Diagnose ADHS: Apps können für Sie und Ihr Kind eine wertvolle Unterstützung sein

Mit MyTherapy Konzentrationsstörungen und Hyperaktivität entgegenwirken

Eine App für die optimale Behandlung von ADHS

Menschen, die es nicht besser wissen, sprechen oft vom Zappelphilipp, der einfach nicht still sitzen kann und den Unterricht stört. Doch Kinder, die als Störenfriede gelten, sind in einigen Fällen von einer Krankheit betroffen, die es ihnen schwer macht, sich in bestimmten Situationen angemessen zu verhalten. Die Aufmerksamkeitsdefizit-/­Hyperaktivitäts­störung (ADHS) ist eine Verhaltensstörung, die meist im Kindesalter diagnostiziert wird. Die Erkrankung wird von Menschen, die nicht betroffen sind und keine Patienten aus Ihrem Umfeld kennen, oft belächelt oder als Entschuldigung für schlechtes Verhalten abgetan. Tatsächlich ist die Erkrankung aber für Kind und Familie sehr belastend. ADHS führt zu schwerer und anhaltender Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität. Unbehandelt schlagen sich die Verhaltensmuster auf das Schul- und Sozialleben Ihres Kindes nieder und können im Erwachsenenalter zu Arbeitslosigkeit, Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen, Substanzmissbrauch und kriminellem Verhalten führen.

Natürlich kann nicht jede Aufmüpfigkeit mit ADHS erklärt werden. Bevor diese Diagnose gestellt wird, muss eine genaue Abklärung erfolgen, um nicht zu voreilig zu Medikamenten zu greifen. Die Behandlung besteht aus einer Kombination von Medikamenten und Psycho- beziehungsweise Verhaltenstherapie. Dabei ist die regelmäßige Einnahme von Medikamenten besonders für Kinder nicht immer einfach. Auch die Überwachung durch die Eltern erfordert Disziplin und kann viel Zeit und Nerven kosten. Deshalb hat smartpatient die App MyTherapy entwickelt, die sowohl Kind als auch Eltern bei der Therapie unterstützt und auch die notwendige Überwachung bei der Medikamenteneinnahme gewährleistet.

Die gesamte Therapie für ADHS in einer App

Diese App deckt die Behandlung von ADHS voll ab (kostenlos, iOS, Android)

Die App MyTherapy wurde zur Unterstützung von Patienten mit chronischen Erkrankungen wie ADHS und deren Familien entwickelt. Beispielsweise erzeugt die MyTherapy App Medikamentenerinnerungen, so dass Ihr Kind an die nächste Dosis Methylphenidat oder eine andere ADHS-Behandlung erinnert wird. Dabei können Medikament, Dosierung und Zeitpunkt individuell angepasst werden. Das kann essenziell sein, vor allem in den ersten Wochen der Behandlung, da in dieser Zeit die Einstellung auf eine optimale Dosierung erfolgt. Sollten die Medikamente in dieser Phase schon nicht regelmäßig genommen werden, könnte dieser Umstand den weiteren Therapieverlauf entscheidend beeinflussen. Eltern haben in MyTherapy die Möglichkeit, die Medikamenteneinnahme Ihres Kindes auf Ihrem Smartphone zu verfolgen und Ihr Kind bei der Einnahme zu unterstützen.

Zusätzlich beinhaltet MyTherapy ein Gesundheitstagebuch. Dieses kann zur Beobachtung von Nebenwirkungen der Medikamente und der Effizienz der Behandlung Ihres Kindes verwendet werden. Sie erlaubt Ihnen mehrere Symptome der Störung zu beobachten und Messungen wie Gewicht, Größe, Puls und Blutdruck aufzuzeichnen. Gleichzeitig werden die medikamentöse Therapie und die Therapiesitzungen Ihres Kindes festgehalten. Die gesamten Informationen werden in ein verständliches Gesundheitstagebuch übersetzt, das ausgedruckt und mit Ihrem Arzt besprochen werden kann. Es hilft Ihnen dabei festzustellen, ob Ihr Kind die richtige Dosierung eines Medikamentes bekommt, ob sich Nebenwirkungen in Grenzen halten und ob der Behandlungsplan insgesamt effektiv ist.

MyTherapy wird stetig durch das Feedback seiner Nutzer weiterentwickelt. Dadurch ist die App für Eltern und Betreuer und sogar Ihr Kind einfach zu bedienen. Sie wurde entwickelt, um den Eltern eine strukturierte Unterstützung bei der Überwachung des Verhaltens des Kindes, der Symptomkontrolle und der Verbesserung der schulischen und sozialen Perspektiven zu bieten.

ADHS ist keine Modediagnose

ADHS ist eine weit verbreitete Verhaltensstörung, von der hauptsächlich Kinder betroffen sind und durch die sie unaufmerksam, hyperaktiv und impulsiv werden. Doch bei ADHS handelt es sich nicht um eine eindeutige Erkrankung wie beispielsweise bei einer Grippe oder Windpocken. Die Diagnose ist deshalb nicht immer einfach zu stellen, besonders, weil das typische Verhalten nicht immer gezeigt wird. Die Unterscheidung zwischen dem normalen Verhalten Heranwachsender und einem Kind oder Jugendlichen mit ADHS ist deshalb oft schwierig, so dass viele Erkrankungen nicht erkannt werden oder auch gesunde Kinder eine ADHS-Diagnose bekommen. Es gilt daher immer, eine solche Diagnose von einem Experten abklären zu lassen. Der Hauptunterschied zwischen auffälligem aber normalem Verhalten von Kindern zu erkrankten Kindern ist, dass die Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität bei Kindern mit ADHS essentiell hartnäckiger und schwerwiegender sind und in der Schule sowie im Alltag zu deutlichen Problemen führen. Die Erkrankung kann die intellektuelle, psychologische und soziale Entwicklung des Kindes beeinflussen.

ADHS wird meist zwischen dem 6. und 12. Lebensjahr festgestellt. In Deutschland sind ca. 5% der Kinder und Jugendlichen im Alter von 3 bis 17 Jahren betroffen. Jungen sind dabei viermal so häufig von ADHS betroffen wie Mädchen. Beim Heranwachsen verschwinden die Symptome oder werden leichter. Bei etwa 60% der Kinder mit ADHS bleibt die Störung – wenn auch meist milder – im Erwachsenenalter jedoch bestehen.

Die Hauptsymptome einer ADHS

ADHS lässt sich in drei Kernsymptome einteilen: Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität. Normalerweise treten bei Kindern Symptome auf, die in diese Kategorien passen. Oft fehlen allerdings auch Symptome, die sich als Hyperaktivität beschreiben lassen. Dann spricht man auch von ADS. Gerade deshalb ist die Diagnose oft nicht leicht zu stellen. Es ist ebenfalls möglich, dass nur Krankheitsanzeichen aus einer Kategorie auftreten.

Symptome für Unaufmerksamkeit:

Symptome für Hyperaktivität:

Symptome für Impulsivität:

Oft treten erste Symptome schon im Kleinkind- oder Säuglingsalter auf. Das äußert sich durch Schlafprobleme, Verdauungsstörungen oder die Ablehnung von Körperkontakt. Auch die motorischen Fähigkeiten und die Lernfähigkeit im Allgemeinen können beeinträchtigt sein, was sich vor allem bei älteren Kindern äußert.

Bei Erwachsenen sind die Symptome oft schwerer zu definieren. Dennoch treffen einige der oben genannten Symptome auch auf Erwachsene zu. Mehrere Experten glauben, dass das Verhaltensmuster von Hyperaktivität, Impulsivität und Unaufmerksamkeit Erwachsene lediglich auf eine andere Art beeinflusst. Beispielsweise können Erwachsene unfähig sein, sich auf etwas zu fokussieren, bestimmte Aufgaben zu priorisieren oder haben ein sehr ausgeprägtes Temperament. Auch der Umgang mit Stress kann schwierig sein. Daneben können Stimmungsschwankungen auftreten. Manchmal steht ADHS auch in Verbindung mit Angststörungen, Depressionen oder Epilepsie.

Um ADHS zu diagnostizieren, gibt es keinen bestimmten Test. Ein Spezialist (z.B. ein Kinderarzt oder Kinder- und Jugendpsychiater) muss das Kind einschätzen. Das kann eine körperliche Untersuchung, eine Unterhaltung mit dem Kind und den Eltern, eine Beobachtung des Kindes bei verschiedenen Aufgaben oder das Anfordern eines Berichtes der Schule beinhalten. Für die Diagnose ADHS muss dabei eine bestimmte Menge an Kriterien erfüllt sein. Beispielsweise müssen die Symptome mindestens über einen Zeitraum von 6 Monaten an mehreren Orten bestehen (z.B. zu Hause und in der Schule). Zusätzlich müssen die Symptome der Grund für Probleme des Kindes sein und dürfen keiner anderen Erkrankung zugeschrieben werden.

Die Ursachen für ADHS sind unbekannt

Die Ursachen von ADHS konnten bisher nicht geklärt werden. Auf Erziehungsfehler ist die Krankheit aber nicht zurückzuführen. Vielmehr geht man davon aus, dass ADHS erbliche Ursachen hat. Die Umwelt kann eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Krankheit spielen, beispielsweise, wenn Kinder zu viel Fernsehen oder Computer spielen. Auch Komplikationen in der Schwangerschaft könnten eine Rolle bei der Entwicklung von ADHS spielen.

Man vermutet, dass ADHS durch kleine Veränderungen in den Teilen des Gehirns, die für Impulse und Konzentration verantwortlich sind, verursacht wird. Obwohl die genaue Ursache für ADHS unbekannt ist, wurden Risikofaktoren identifiziert, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass ein Kind die Diagnose ADHS erhält. Diese sind:

ADHS behandeln mit Medikamenten und Psychotherapie

Die Therapieform hängt von der Schwere der Erkrankung und den Eigenheiten des Kindes ab. Das Ziel der Behandlung ist eine Symptomerleichterung, durch die sich die Probleme reduzieren sollen, die die Krankheit mit sich bringt. Normalerweise wird dies durch eine Kombination aus Medikamenten und Psychotherapie erreicht.

Derzeit sind fünf Wirkstoffe zur Behandlung von ADHS zugelassen. Diese sind: Methylphenidat (Ritalin, Medikinet, Concerta oder Equasym), Dexamfetamin, Lisdexamfetamin, Atomoxetin und Guanfacin. Methylphenidat ist das gängigste Medikament bei der Behandlung von ADHS. Hierdurch wird der Botenstoff Dopamin in den Teilen des Gehirns erhöht, die für Selbstkontrolle und Aufmerksamkeit zuständig sind. Dabei handelt es sich nicht, wie oft angenommen, um ein Beruhigungsmittel. Sollten unerträgliche Nebenwirkungen auftreten, wird auf Dexamfetamin oder Atomoxetin ausgewichen. In Ausnahmefällen werden auch die anderen Wirkstoffe eingesetzt.

Bei Behandlungsbeginn wird das Medikament normalerweise langsam gesteigert, um so wenig Wirkstoff wie möglich zu verwenden und dennoch eine ausreichende Dosis zu finden. Solange das Kind Medikamente bekommt, muss es regelmäßig Arzttermine wahrnehmen, um mögliche Nebenwirkungen zu kontrollieren, zu behandeln und die Behandlungsziele zu erreichen. Darüber hinaus ist es notwendig, Größe, Gewicht, Blutdruck und Puls in regelmäßigen Abständen zu messen. Dies ist vor allem wichtig, da die Medikamente üblicherweise über mehrere Jahre hinweg eingenommen und den Körper entsprechend beeinflussen können.

Neben der Medikamenteneinnahme helfen unterschiedlichste Therapieformen bei ADHS. Die erste Empfehlung ist normalerweise ein Eltern-Trainingsprogramm. Zusätzlich kann dem Kind auch eine Gruppentherapie zur Verhaltensmodifikation empfohlen werden. Im Allgemeinen sollte die ADHS-Behandlung ein Team von Spezialisten, darunter ein Arzt, ein Lehrer, ein Sozialarbeiter, ein Verhaltenstherapeut und ein Spezialist für Psychotherapie koordinieren.

ADHS im Griff – mit MyTherapy

ADHS ist eine Verhaltensstörung, die den schulischen und beruflichen Werdegang sowie das soziale Leben Ihres Kindes beeinflussen kann. Mit Hilfe der richtig angewandten Behandlung ist eine Symptomreduktion und die gleichzeitige Verbesserung des Verhaltens Ihres Kindes und seiner Potenziale möglich. Smartpatient hat die MyTherapy App entwickelt, um nicht nur das Kind selbst, sondern auch die Eltern beim Umgang mit ADHS zu unterstützen. Die App erzeugt Erinnerungen, die benutzt werden können, um sich an die richtigen Medikamente in der richtigen Dosierung zur richtigen Zeit zu erinnern oder Therapietermine wahrzunehmen. Zusätzlich beinhaltet die App ein Gesundheitstagebuch. Diese Funktion erlaubt eine Überwachung der Behandlung, indem Symptome, Nebenwirkungen und Gesundheitsmessungen aufgezeichnet werden. Das Gesundheitstagebuch kann ausgedruckt und mit dem behandelnden Arzt besprochen werden, um den Erfolg der Therapie messen und wenn nötig anpassen zu können. MyTherapy wurde entwickelt, um der ganzen Familie ein beruhigendes Gefühl bezüglich der Entwicklung Ihres Kindes und die notwendige Unterstützung zu geben.

Sources