Anfallfrei durch den Alltag - eine App für Asthma‑Patienten

MyTherapy sorgt dafür, dass Sie sich sicher fühlen - trotz der Atemwegserkrankung

Eine App, mit der Asthma-Patienten Ihre Symptome abfragen und die Krankheit behandeln können

Kurzatmigkeit, ein pfeifendes Atemgeräusch und das Notfallspray immer griffbereit. Asthmatiker kennen das nur zu gut. Denn der nächste Anfall wird oft schon durch Kleinigkeiten ausgelöst. Die Angst der Betroffenen vor einem solchen Anfall ist verständlich und wird umso klarer, wenn man sich vor Augen ruft, dass Asthma aus dem griechischen übersetzt soviel wie „ Beklemmung " heißt. Gefährliche Symptome wie Brustenge und Atemlosigkeit gehören zu den Symptomen, die die Krankheit unberechenbar machen. Ausgelöst werden diese Symptome durch eine Verengung der Atemwege, die typisch für die chronische Lungenerkrankung ist. Besonders beängstigend sind Asthma-Anfälle, die in den verschiedensten alltäglichen Situationen auftreten und lebensbedrohlich sein können. Um solchen Anfällen vorzubeugen und auch den Alltag symptomfrei gestalten zu können, muss die Krankheit genau im Auge behalten werden. Nur wenn der Arzt weiß, in welchen Situationen Asthma-Symptome auftreten, kann er feststellen, um welche Form der Erkrankung es sich handelt.

Es existieren zwei Formen: allergisches Asthma und intrinsisches oder nicht-allergisches Asthma. Letzteres entwickelt sich oft erst im Erwachsenenalter. Welche Reize die Anfälle auslösen ist dabei nicht klar. Es kann sich um kalte Luft, Infektionen oder bestimmte Allergien handeln. Auch Stress kann Asthma-Anfälle auslösen. Das allergische Asthma dagegen tritt schon im Kindesalter auf. Hier reagiert das Immunsystem auf äußere Reize wie Pollen, Tierhaare oder Hausstaub, die genau eingegrenzt werden können. Mischformen aus allergischem Asthma und einer niedrigen Reizschwelle für andere Faktoren existieren ebenfalls.

MyTherapy erinnert Sie an Ihre täglichen Aufgaben

Nicht nur eine Medikamentenerinnerung: Diese App deckt die ganze Asthma-Behandlung ab (kostenlos, iOS, Android)

Da für die Behandlung des Asthmas und die Vermeidung von Situationen, in denen Anfälle hervorgerufen werden, besonders wichtig ist, die Auslöser zu kennen, ist die genaue Dokumentation des Krankheitsverlaufs notwendig. Hierbei hilft die App MyTherapy. Alle Situationen, in denen Symptome wie Atemnot oder Brustenge ausgelöst wurden, können dokumentiert und dem Arzt in ausgedruckter Form vorgelegt werden. So kann dieser feststellen, ob Sie womöglich allergisch auf bestimmte Tiere reagieren oder Sie sich bei einer Sportart zu sehr anstrengen. Möglich ist das durch ein Gesundheitstagebuch, in dem auch Messergebnisse wie das Ergebnis des Peak-Flow-Meters aufgezeichnet werden können. Auf dieser Basis kann Ihr Arzt einen individuellen Behandlungsplan erstellen und Sie selbst haben die Möglichkeit, Ihre Erkrankung ganz problemlos und fast nebenbei zu überwachen.

Ihr Arzt wird Ihnen dann bestimmte Medikamente verschreiben, die helfen, die Erkrankung unter Kontrolle zu halten und Anfälle zu vermeiden. Da es besonders am Anfang oft schwierig ist, den Überblick über alle Medikamente zu behalten, genau zu wissen, wofür, wann und in welcher Dosierung sie eingenommen werden, bietet MyTherapy auch hier Unterstützung. Die App erinnert an die Medikamenteneinnahme und informiert Sie darüber, wann und wie oft Sie Ihren Inhalator benutzen sollen und wie viele Hübe notwendig sind. Auch an den nächsten Arzttermin und die Anwendung des Peak-Flow-Meters können Sie sich durch die App erinnern lassen. Das alles wandelt MyTherapy in eine einfache To-Do-Liste um, die Sie täglich ganz leicht abarbeiten können. Wenn Sie Verbesserungsvorschläge für die App haben, können Sie diese an smartpatient, das Unternehmen, das MyTherapy entwickelt hat, weiterleiten. Auf Basis Ihres Feedbacks und das anderer Nutzer wird die App ständig weiterentwickelt, sodass sie ständig verbessert und immer weiter auf die Bedürfnisse von Asthma-Patienten angepasst wird. Damit möchte smartpatient allen Asthma-Patienten ein sicheres Gefühl vermitteln und Ihnen die Angst vor Asthma-Anfällen nehmen.

Asthma wird durch eine Entzündung und die Verengung der Atemwege ausgelöst

Asthma ist eine chronische Lungenerkrankung, die die Atemwege betrifft. Es verursacht Husten, Pfeifen, Brustenge und Atembeschwerden. Die Atemwege – auch Bronchien genannt – sind kleine Röhren, die die Luft in und aus den Lungen transportiert. Sie produzieren ein wässriges Sekret, den Schleim, der ein wichtiger Schutz gegen Infektionen darstellt und die Atemwege und Lungen vor dem Austrocknen bewahrt.

Das akute Asthma wird durch eine allergische Reaktion auf bestimmte eingeatmete Substanzen, oder von einer (chronischen) Entzündung ausgelöst. Auf den Auslöser reagiert der Körper mit der Ausschüttung verschiedener Botenstoffe (z.B. Histamin, Bradykinin), was eine spontane und plötzliche Anspannung der umgebenden Muskulatur auslösen kann. Daraufhin verengen sich die Atemwege und die Schleimhäute produzieren mehr Schleim. Dadurch gelangt weniger Luft in die Lungen.

Die Stoffe oder Auslöser, die zu dieser Entzündungsreaktion und Verengung der Atemwege führen sind beispielsweise:

In Deutschland sind mehr als drei Millionen Menschen von Asthma betroffen. Circa 5 Prozent der Erwachsenen und 5 bis 7 Prozent der Kinder und Jugendlichen sind von der Krankheit betroffen.

Die Symptome und die Diagnose

Die genauen Symptome sowie deren Schweregrad ist von Person zu Person unterschiedlich. Sie können schwach ausgeprägt und schnell auf ein Minimum an Behandlung ansprechen oder im Verlauf schlimmer werden. Üblicherweise sind die Symptome nachts und morgens am schlimmsten. Manchmal entwickeln sie sich auch nach einem bestimmten Auslöser. Die Hauptsymptome sind:

Manchmal können die Symptome so intensiv werden, dass sie zu einem Asthma-Anfall führen. Menschen, die einen solchen erleiden sind so atemlos, dass sie weder essen, noch sprechen oder schlafen können. Sie haben einen schnellen Puls und fühlen sich erschöpft und benommen. Es ist ebenfalls möglich, dass ihre Lippen und Finger blau anlaufen. In einem solchen Fall verschwinden die Symptome nicht einfach durch die übliche Behandlung. Wenn Sie oder eine andere Person einen Asthma-Anfall erleiden, ist es wichtig, unverzüglich medizinische Hilfe anzufordern.

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie oder Ihr Kind Asthma haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Er wird aufgrund Ihrer medizinischen Vorgeschichte, einer körperlichen Untersuchung und verschiedener anderer Tests dazu in der Lage sein, Asthma festzustellen. Eine übliche Untersuchung zur Diagnose von Asthma ist eine Spirometrie. Sie misst das Luftvolumen, das in der ersten Sekunde des Ausatmens ausgeatmet wird und das gesamte Ausatemvolumen. Weiterhin können Sie mittels eines kleinen in der Hand gehaltenen Gerätes, das Peak-Flow-Meter genannt wird, einen Test durchführen, der das maximale Ausatemvolumen misst. Dieses Peak-Flow-Meter misst wie schnell Sie Luft bei einmaligem Ausatmen aus den Lungen befördern können. Um andere Ursachen für Ihre Beschwerden, wie zum Beispiel die Refluxkrankheit, Stimmbandfehlfunktionen, Schlafapnoe oder Fremdkörper auszuschließen, kann es sein, dass Ihr Arzt noch andere Untersuchungen durchführt. Auch zu einem Allergietest rät so mancher Arzt, um einschätzen zu können, durch welche Allergien das Asthma möglicherweise beeinflusst wird.

Asthma kann durch unterschiedliche genetische und umweltbedingte Faktoren ausgelöst werden

Wodurch genau Asthma verursacht wird, ist abschließend nicht geklärt. Derzeit hält man es für möglich, dass eine Kombination aus genetischen und umweltbedingten Faktoren eine Rolle spielen. Bei den Umweltfaktoren könnte es sich um Luftverschmutzung, Chlor in Schwimmbecken oder das Leben in einer überreinen Umgebung handeln, die durch unsere modernen Hygienestandards hervorgebracht wurde (die sogenannte Hygienehypothese). Weiterhin neigen Menschen zu Asthma, wenn:

Des Weiteren entwickeln manche Menschen ein sogenanntes „berufliches Asthma“ durch den Kontakt zu verschiedenen Substanzen bei der Arbeit. Diese sind beispielsweise Isocyanate (Inhaltsstoffe von Sprühfarbe), Latex, Tiere, Mehl-/ Getreide-/ Holzsstaub.

Asthma kann durch langfristige Kontrolle und schnell wirksame Medikamente behandelt werden

Asthma ist nicht heilbar, aber mit den entsprechenden Medikamenten kann es effektiv behandelt werden, während die Betroffenen ein normales und aktives Leben führen können. Die Arten der Medikamente können grob in zwei Kategorien eingeteilt werden: Schnell wirksame und langfristig wirksame Kontrollmedikamente. Die Medikamente gibt es in Tablettenform, üblicherweise werden sie aber als Sprays oder Pulver über einen Inhalator verabreicht. Der Inhalator hat den Vorteil, dass die Medikamente direkt in die Lungen transportiert werden.

Langfristige Kontrollmedikamente zielen darauf ab, Asthmasymptomen und Asthma-Anfällen vorzubeugen und werden täglich eingenommen. Die effektivsten Langzeitmedikamente sind inhalierbare Kortikosteroide (z.B. Beclometason, Budesonid, Fluticason, Ciclesonid und Mometason). Auch Medikamente wie B2-Agonisten, Leukotrin-Modifikatoren, Cromolyn, Nedocromil und Theophyllin werden oft verschrieben. Schnell wirksame Medikamente sind für das schnelle Abklingen von Symptomen nötig. Kurzwirksame B2-Agonisten sind die am weitesten verbreiteten Medikamente. Sie entspannen die Atemmuskulatur und machen sie dadurch weiter, so dass mehr Luft durch sie hindurchströmen kann. Schnell wirksame Inhalatoren sollten die langfristigen Kontrollmedikamente nicht ersetzen und nicht öfter als 2 Mal pro Woche eingesetzt werden.

Symptomfrei, trotz Asthma – mit MyTherapy

Asthma ist eine Erkrankung, die eine langfristige Medikation und Überwachung benötigt. Die verschiedenen Medikamente zur richtigen Zeit einzunehmen und die Messungen planmäßig durchzuführen sowie darüber hinaus die regelmäßigen Arzttermine wahrzunehmen, kann schwierig sein. Deshalb hat smartpatient die App MyTherapy entwickelt. Sie erzeugt Erinnerungen, die Asthmapatienten dabei helfen, ihre Inhalatoren zu verwenden, andere Medikamente einzunehmen und den Wert ihrer Peak-Flow-Meter-Messungen zu dokumentieren. Weiterhin können die Patienten ihre Symptome und Messungen mit Hilfe des integrierten Gesundheitstagebuches aufzeichnen. Es kann ausgedruckt und mit dem Arzt besprochen werden. Damit ist es eine einfache und verlässliche Art und Weise die Erkrankung zu überwachen und Muster oder Auslöser zu identifizieren, die einen Asthma-Anfall auslösen können. Durch die Übersicht des Tagebuchs können Ärzte über die Anpassung des Behandlungsplanes entscheiden. MyTherapy ist einfach in der Handhabung und für Patienten jeden Alters leicht zu verstehen, da die App durch die Rückmeldung ihrer Benutzer ständig weiterentwickelt wird.

Sources