Wie eine App Angina pectoris-Patienten bei einer erfolgreichen Therapie unterstützt

Angina pectoris: Ein sicheres Gefühl und die richtige Behandlung dank Smartphone‑Unterstützung

Eine App, mit der Angina Pectoris Patienten ihren Gesundheitszustand protokollieren können

Ein plötzliches Engegefühl in der Brust, Schweißausbrüche und das Gefühl nicht mehr richtig atmen zu können – Anzeichen die nicht sofort auf einen Herzinfarkt hindeuten müssen. Auch eine Angina pectoris kann der Grund für diese Symptome sein.

Anfangs erleben Betroffene diese Symptome vor allem während körperlicher Belastung oder in Stresssituationen. Man spricht dann von einer stabilen Angina pectoris. Lebensbedrohlich ist sie zwar nicht, trotzdem ist sie ein Warnsignal dafür, dass ein ernstzunehmendes Problem mit dem Herzen vorliegt. Spätestens wenn die Beschwerden auch im Ruhezustand auftreten, müssen die Alarmglocken läuten. Denn während bei einer stabilen Angina pectoris die Herzkranzgefäße noch genügend sauerstoffhaltiges Blut transportieren können, sind sie bei der gefährlicheren instabilen Angina pectoris fast vollständig blockiert. Das Risiko für einen Herzinfarkt ist dadurch deutlich erhöht.

Der Angina-Pectoris Behandlungsplan als App

Diese App deckt die Behandlung von Angina pectoris voll ab (kostenlos, iOS, Android)

Eindämmen lässt sich Angina pectoris glücklicherweise durch eine geeignete Therapie. Bei ihrer Umsetzung kann das Smartphone helfen, zum Beispiel mit der App MyTherapy, die von smartpatient entwickelt wurde: Sie ist speziell auf die Bedürfnisse von Angina pectoris-Patienten ausgerichtet. Medikamente wie Betablocker, Kalziumkanalblocker, ASS oder cholesterinsenkende Mittel müssen in der richtigen Dosierung und zu einem bestimmten Zeitpunkt eingenommen werden. All das im Alltag umzusetzen, kann durchaus eine Herausforderung sein. MyTherapy hilft dabei, den Überblick zu behalten und unterstützt durch die Erinnerungsfunktion mit der Tabletten-Einnahme.

Eine erfolgreiche Angina pectoris Therapie umfasst aber nicht nur die richtige Medikamenteneinnahme. Auch Risikofaktoren wie erhöhter Blutdruck, Übergewicht oder ein erhöhter Cholesterinspiegel müssen stetig kontrolliert werden. Diese Messwerte können – genauso wie Ernährungsgewohnheiten oder die sportliche Aktivität – dokumentiert werden, um das individuelle Risiko für einen Herzinfarkt abschätzen zu können. Auch Symptome, die bei einem Angina pectoris Anfall auftreten, können im integrierten digitalen Gesundheitstagebuch vermerkt werden. So verschafft die App dem behandelnden Arzt einen Überblick über den Verlauf der Erkrankung, wodurch die Therapie der Herzkrankheit individuell angepasst werden kann.

Was ist Angina pectoris? Und welche Arten von Angina pectoris gibt es?

Angina pectoris ist eine Durchblutungsstörung des Herzens, bei der der Herzmuskel nicht mehr mit genügend Sauerstoff versorgt werden kann. Schuld daran sind Ablagerungen, die die Herzkranzgefäße verengen. Die Folge sind die charakteristischen dumpfen, beengenden oder drückenden Brustschmerzen.

Unterschieden wird zwischen der stabilen und der instabilen Angina pectoris. Die stabile Angina pectoris ist die häufigere Form. Die Schmerzen treten immer unter bestimmten Umständen – körperlicher Belastung oder extremem Stress – auf. Die Beschwerden klingen durch Ausruhen oder Medikamente wie z.B. Nitrospray nach wenigen Minuten wieder ab. Durch eine entsprechende Therapie soll dieser Zustand so lange wie möglich konstant gehalten werden, sodass sich die Arterien durch neue Ablagerungen nicht weiter verengen können. Obwohl die stabile Angina pectoris nicht lebensbedrohlich ist, gilt sie als Anzeichen dafür, dass bei diesen Patienten ernsthafte Gesundheitsrisiken, wie zum Beispiel das eines Herzinfarktes oder Schlaganfalls bestehen.

Als akuter medizinischer Notfall gelten instabile Angina-Anfälle. Die Herzkranzgefäße sind durch Ablagerungen fast vollständig blockiert, sodass das Risiko eines plötzlichen Herzinfarktes mit 20 Prozent deutlich erhöht ist. Bei einer instabilen Angina pectoris treten die Beschwerden auch im Ruhezustand auf und lassen sich nicht durch Notfallmedikamente eindämmen.

Wie wird eine Angina pectoris diagnostiziert?

Das offensichtlichste Zeichen eines Anfalls bei einer Angina pectoris ist ein plötzlich auftretender Schmerz in der Herzgegend. Betroffene beschreiben diesen oft als einschnürendes Druckgefühl im Brustraum. Der Schmerz kann in die Arme, das Genick oder in den Unterkiefer ausstrahlen. Weitere mögliche Symptome für eine Angina sind:

Wenn Sie eines dieser Symptome bei sich bemerken, sollten Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Er wird Sie zu Ihrer medizinischen Vorgeschichte befragen und verschiedene Untersuchungen durchführen. Diese Untersuchungen bestehen meist aus einer Angiographie, einer radiologischen Darstellung der Blutgefäße und aus einem Elektrokardiogramm (EKG), welches den Herzrhythmus und dessen elektrische Aktivität misst. Um festzustellen, ob die Erkrankung durch körperliche Belastung ausgelöst wird, kann auch ein sogenanntes Belastungs-EKG auf einem Fahrradergometer durchgeführt werden. Untersuchungen wie diese geben Ihrem Arzt Aufschluss darüber, ob ihr Herz korrekt arbeitet und ob Blutgefäße blockiert sind.

Wodurch wird eine Angina pectoris ausgelöst?

Die stabile Angina tritt dann auf, wenn der Herzmuskel nicht ausreichend mit sauerstoffreichem Blut über die Herzkranzarterien versorgt wird. Faktoren, wie zum Beispiel die Ansammlung fettiger Ablagerungen können eine Verengung und Verhärtung dieser Arterien verursachen. Dieser Prozess wird als Arteriosklerose bezeichnet.

Es existieren verschiedene Faktoren, die das Risiko für eine Angina erhöhen können. Diese sind zum Beispiel:

Die Angina pectoris ist eine verbreitete Erkrankung, die meist ältere Menschen betrifft. In Deutschland ist ungefähr eine von zehn Personen zwischen 40 und 79 Jahren betroffen. Dieser Anteil steigt im Alter.

Wie wird eine Angina pectoris therapiert?

Eine stabile Angina kann durch eine Kombination aus einer Lebensstiländerung, der richtigen Medikation und – in manchen Fällen – einer Operation behandelt werden. Das Ziel der Behandlung ist es, dem Schmerz abzuhelfen, Anfällen vorzubeugen und das Risiko eines Herzinfarktes oder Schlaganfalls zu vermindern.

Verschiedene Medikamente können dabei helfen eine stabile Angina zu behandeln. Für eine sofortige Schmerzentlastung ist das gängigste Medikament Glyceroltrinitrat. Es wirkt, indem es die Gefäße, die das Herz mit Blut versorgen, entspannt und dadurch erweitert. Eine Dosis Glyceroltrinitrat lindert die Symptome der Angina üblicherweise in 2 bis 3 Minuten.

Um Angina-Anfällen langfristig entgegenzuwirken, sind jedoch andere Medikamente notwendig. Üblicherweise werden Betablocker, welche die Herzfrequenz und somit den Blutdruck senken oder Kalziumkanalblocker, welche die Gefäßwände weiten, verschrieben. Andere Medikamente, die Angina-Anfälle reduzieren, sind Ranolazin (Ranexa), Ivabradin und Nicorandil. Gegen ein Herzinfarktrisiko können außerdem z.B. Aspirin oder Statine empfohlen werden.

Auch eine Änderung des Lebensstils wird Angina pectoris-Patienten geraten. Beispielsweise sollten sie sich vorwiegend fettfrei ernähren, regelmäßig körperlich aktiv sein und das Rauchen aufgeben.

Sollten die Symptome trotz Medikation nicht abklingen, ist in schweren Fälle eine Bypass-Operation notwendig. Dennoch können nach einer Operation die Angina pectoris-Beschwerden anhalten und eine Medikation ist weiterhin notwendig.

Lassen Sie sich von MyTherapy bei der Therapie von Angina pectoris begleiten

Auch wenn eine stabile Angina an sich nicht lebensbedrohlich ist, verursacht sie schwere Brustschmerzen und ist der Vorbote für Herzinfarkte oder Schlaganfälle. Deshalb ist es wichtig, Angina-Anfällen vorzubeugen und das Risiko von damit verbundenen Komplikationen zu verringern. Die tägliche Medikamenteneinnahme, welche unumgänglich für eine erfolgreiche Therapie ist, kann schnell zu einer Herausforderung werden. Hier hilft die MyTherapy App. Sie erinnert an Medikamente und Tabletten und hilft Ihnen, die Einnahme von Betablockern, Kalziumkanalblockern oder anderen wichtigen Medikamenten nicht zu verpassen. Darüber hinaus können Sie ihre Messungen, wie z.B. Ihren Blutdruck oder Cholesterinspiegel ganz einfach im integrierten Gesundheitstagebuch dokumentieren. Dieses kann ausgedruckt und mit dem behandelnden Arzt besprochen werden. Dadurch wird sichergestellt, dass Ihr Arzt einen umfangreichen Überblick bekommt und den bestmöglichen Behandlungsplan für Sie erstellen kann. MyTherapy wurde entwickelt, um Angina pectoris Patienten ein beruhigendes Gefühl bezüglich ihrer Gesundheit zu geben, sodass sie sorgenfrei in den Alltag durchstarten können.

Sources