So schlagen Sie Ihren Typ II Diabetes mit Diabetes‑Apps

Gesunder Lebensstil und erfolgreicher Umgang mit Metformin und Co. im Alltag

Eine App als Blutzuckertagebuch

In Deutschland leben mehr als fünf Millionen Menschen mit Diabetes Mellitus Typ II: Ihr Körper nimmt den im Blut befindlichen Zucker nicht oder nicht hinreichend auf. Die Folge ist ein erhöhter Blutzuckerspiegel. Langzeitfolgen sind z.B. Nieren- oder Augenschäden, Herzprobleme oder Schlaganfall. Je nachdem, wie weit die Krankheit fortgeschritten ist, können Typ-2-Diabetiker dem erhöhten Blutzucker mit Ernährung, körperlicher Aktivität und durch die Gabe von Medikamenten (z.B. Metformin, Januvia, Xelevia, Velmetia oder Jardiance) oder das Spritzen von Insulin gegensteuern. Mit einer konsequenten Umstellung des Lebensstils lässt sich das Fortschreiten des Diabetes Typ II deutlich verlangsamen oder sogar aufhalten. Vielen Diabetikern kommt dabei allerdings der turbulente Alltag in die Quere. Smartphone-Apps wie z.B. 'MyTherapy' können hier wertvolle Unterstützung leisten, z.B. durch Erinnerung an Medikamente und gesunde Aktivitäten sowie als Tagebuch für Blutzucker-Messungen, Blutdruck und Gewicht.

Eine App für Typ-2-Diabetiker

Mehr als ein Diabetes-Tagebuch: Diese App deckt auch Medikamente und Aktivitäten ab (kostenlos, iOS, Android)

Die App MyTherapy wurde speziell für Patienten mit Typ-2-Diabetes entwickelt. Wie ein persönlicher Gesundheitsassistent erinnert die App an wichtige Elemente der Diabetes-Therapie wie z.B. regelmäßige Bewegung und Blutdruckmessen. Zugleich erinnert die MyTherapy App an Diabetes-Medikamente. Dabei unterstützt die App alle Antidiabetika, sei es blutzucker-senkende Diabetes-Tabletten (z.B. Januvia, Xelevia, Velmetia, Metformin, Jardiance, etc.) oder Spritzen bzw. Injektionen (z.B. Byetta, Victoza). An Insuline (z.B. Lantus, Liprolog, Toujeo, Novolog, etc.) erinnert die App ebenfalls. Als Diabetes-Tagebuch dokumentiert MyTherapy Gewicht, Blutzucker-Messungen und mehr. So hilft die App Diabetikern, einen gesunden Lebensstil zu führen ohne selbst andauernd daran denken zu müssen. Außerdem erlaubt MyTherapy einen leichten Datenaustausch mit dem Arzt, entweder per Ausdruck oder digital. So kann sich der Arzt oder Diabetologe schnell einen Überblick über die Entwicklung von Blutzuckerspiegel, Gewicht, Medikationsplan etc. machen so die Wirksamkeit der Therapie sicherstellen.

Volkskrankheit Typ‑2‑Diabetes

Diabetes ist eine lebenslange Stoffwechselerkrankung. In Deutschland sind einschließlich Dunkelziffer geschätzt 6-8 Millionen Menschen betroffen, in Österreich ca. 600.000. Weltweit wird die Zahl der Diabetiker auf 415 Millionen geschätzt. Typ-2-Diabetiker haben einen erhöhten Blutzuckerspiegel (Glucosespiegel), weil der Körper unzureichend Zucker aus dem Blut aufnimmt, entweder weil der Körper zu wenig des dafür erforderlichen Insulins produziert, oder aufgrund einer Insulinresistenz. Insulin ist ein wichtiges Hormon, das von der Bauchspeicheldrüse produziert wird. Es hilft den Zellen im Körper die Glucose im Blut aufzunehmen um diese dann als Energiequelle zu nutzen. Wenn der Insulinhaushalt nicht richtig funktioniert, heißt das, dass sich der Zucker im Blut staut und die Zellen bezüglich der Glucose „aushungern“. Sie fangen an andere Energiereserven, beispielsweise im Gewebe, den Muskeln oder Organen zu nutzen. Langfristig können verschiedene Komplikationen wie Nieren- und Augenschäden, Nervenschädigungen, Herzprobleme, sowie Sterilität auftreten.

Verschiedene Faktoren wirken bei der Entwicklung von Typ II Diabetes mit. Diese sind:

Symptome für entstehenden Diabetes Typ II oder Prädiabetes

Der Beginn von Diabetes Typ II ist üblicherweise langsam und die Symptome können anfangs schwach sein. Typische Symptome für Diabetes sind:

Wenn man Diabetes Typ II hat, heißt das, dass der Körper nicht mehr dazu in der Lage ist den Blutzuckerspiegel in einem normalen Bereich zu halten. Das heißt, dass es möglich ist, dass Betroffene Episoden mit sehr niedrigem Blutzucker (Hypoglykämie) und Episoden mit sehr hohem Blutzucker (Hyperglykämie) erleben werden. Symptome von Hypoglykämie sind Zittern, Benommenheit und Sprachstörungen. Hyperglykämie verursacht häufiges Wasserlassen und erhöhten Durst, neben anderen Dingen. Beides kann unbehandelt zu Bewusstlosigkeit führen.

Sollten Sie eines dieser Symptome bei sich bemerken, sollten Sie unverzügliche Ihren Arzt aufsuchen. Er wird eine körperliche Untersuchung durchführen, ebenso wie Urin- und Blutproben untersuchen lassen um die Diagnose zu stellen. Ein gängiger Bluttest ist der Test auf das Glycohämoglobin (an Glucose gebundenes Hämoglobin), auch HbA1C – Test, der den mittleren Blutzuckerspiegel über die letzten 2 – 3 Monate wiedergibt. Dieser Test wird auch bei Patienten die schon mit Diabetes diagnostiziert wurden benutzt, um festzustellen, wie gut ihr Blutzucker eingestellt ist. Um auszuschließen, dass Sie an Diabetes Typ I leiden, könnte Ihr Arzt nach Autoantikörpern und Ketonen in Ihrem Blut suchen. Diese werden mit Diabetes Typ I in Verbindung gebracht, aber nicht mit Typ II.

Diabetes-Behandlung: Gesunder Lebensstil und Medikamente

Diabetes Typ II ist nicht heilbar, aber es ist möglich die Symptome und den Blutzuckerspiegel unter Kontrolle zu halten.

Diabetes Typ II im Frühstadium oder der sog. Prädiabetes kann häufig mit Verhaltensänderungen und Lebensstilveränderungen bewältigt werden. Patienten lernen, Blutzucker-Spitzen und -Tiefs zu erkennen und passende Maßnahmen zu ergreifen. Zusätzlich wird ballaststoffreiche Nahrung, Vollkorn, Obst und Gemüse empfohlen, während Kohlenhydrate sowie tierische Fette zu reduzieren sind. Sie sollten ebenso in regelmäßigen Abständen essen und nur bis Sie satt sind und sich auch regelmäßig sportlich betätigen, ungefähr eine halbe Stunde moderates Training täglich (z.B. Rad fahren oder schnelles Gehen).

Wenn Lebensstiländerungen zur Kontrolle des Blutzuckers nicht ausreichen, können Medikamente notwendig sein. Verschiedene Medikamente, sog. Antidiabetika, können Patienten mit Diabetes Typ II helfen. Sie können verschiedene Nebenwirkungen verursachen und sollten nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt eingenommen werden. Medikamente für Diabetes Typ II sind:

Bei weiterem Fortschreiten des Typ-2-Diabetes kann eine Insulin-Therapie nötig werden, um den Blutzuckerspiegel auf dem richtigen Niveau zu halten. Typischerweise erfordert diese ein regelmäßiges Messen des Blutzuckerpegels mit einem Blutzuckermessgerät. Die Blutzuckerwerte lassen sich gut in einer App wie MyTherapy festhalten. Die Insulintherapie kann z.B. begleitend zu den bereits oral gegebenen Antidiabetika erfolgen.

MyTherapy: Die App für einen unbeschwerten Alltag mit Typ‑2‑Diabetes

Ernst genommen, ist Diabetes-Typ-2 kein Problem: Mit einem gesunden Lebensstil und lückenloser Medikamenteneinnahme lässt sich die Krankheit gut behandeln und häufig ein Fortschreiten häufig deutlich verlangsamen. Ein turbulenter Alltag kann die guten Vorsätze aber schnell zunichte machen und so z.B. das regelmäßige Spritzen von Insulin erforderlich machen. Damit das nicht passiert, gibt es die MyTherapy-App für Typ-2-Diabetiker. Sie erinnert an alles von Medikament bis Spaziergang, motiviert z.B. mit einem Bild des Tages oder durch das Verbinden mit Familienmitgliedern, und sie dokumentiert die Diabetes-Therapie quasi im Vorbeigehen. Und wenn Sie noch weitere Medikamente nehmen müssen, können Sie diese ebenfalls in Ihren täglichen MyTherapy-Plan aufnehmen. So tun Sie alles gegen das Fortschreiten Ihres Diabetes, meistern notwendige Lebensstil-Änderungen mit Leichtigkeit und haben zugleich den Kopf frei für die schönen Dinge des Lebens.

Sources