Diagnose Leukämie: Mit Hilfe einer App effektiv gegen den Krebs ankämpfen

Eine erfolgreiche Behandlung von Blutkrebs und Chemo-Nebenwirkungen mit MyTherapy

Eine App für Menschen mit Leukämie

Leukämie, die eine Gruppe von Krebserkrankungen des blutbildenden Systems umfasst, kann in jedem Alter auftreten. Insgesamt erkranken rund 11.500 Menschen jährlich an Leukämie. Im Vergleich zu anderen Krebserkrankungen wie Brustkrebs oder Darmkrebs, ist Blutkrebs damit weniger verbreitet.

Die verschiedenen Arten der Leukämie, die vor allem die weißen Blutzellen betrifft, werden unterschieden nach dem Fortschreiten der Erkrankung und den Blutzellen, die betroffen sind. Einzelne Arten der Leukämie sind außerdem in bestimmten Altersgruppen besonders häufig. Kinder und junge Erwachsene sind vor allem von der akuten lymphatischen Leukämie (ALL) betroffen, womit ALL die häufigste Krebsform bei Kindern darstellt. Andere Formen der Leukämie – die akute und die chronisch myeloische Leukämie (AML und CML) – befallen dagegen eher Erwachsene im mittleren Alter, wohingegen die chronisch lymphatische Leukämie (CLL) meist Patienten ab 50 Jahren betrifft.

Entsprechend der Form der Leukämie gestaltet sich auch die Behandlung unterschiedlich. Die akute Leukämie wird vor allem mit Hilfe von aggressiver Chemotherapie behandelt, wodurch 60 bis 80 Prozent der Patienten eine Voll-Remission erreichen. Der Blutkrebs bildet sich bei diesen Betroffenen vollständig zurück. Die chronische Leukämie soll vor allem mit geeigneten Mitteln wie Chemotherapie unter Kontrolle gebracht werden. Zwar ist Chemotherapie in den meisten Fällen das naheliegende und meist ergriffene Mittel der Wahl. Doch werden zusätzlich auch Bestrahlung, eine biologische Therapie oder die sogenannte „targeted therapy“ (Therapie, die auf die speziellen Eigenschaften des Tumors zielt) eingesetzt.

Eine App mit Erinnerungsfunktion für Medikamente zur Behandlung von Leukämie

Diese App deckt die Leukämie-Behandlung voll ab (kostenlos, iOS, Android)

Die verschiedenen Behandlungsoptionen haben eines gemeinsam: Es ist essenziell, die Medikamente wie vom Arzt verordnet einzunehmen und diesen regelmäßig aufzusuchen. Im Kampf gegen den Krebs können diese Aufgaben zur Kraftanstrengung werden. Dabei können sich Patienten von Apps unterstützen lassen.

Die App MyTherapy wurde insbesondere für Patienten entwickelt, die von langfristigen Erkrankungen betroffen sind, wie zum Beispiel Leukämie. Dank ihrer vielfältigen Funktionen bietet sie eine wertvolle Unterstützung bei der Behandlung. MyTherapy ermöglicht individuelle Medikamentenerinnerungen, die Leukämiepatienten an ihre Medikamenteneinnahme erinnern. Beispielsweise benötigen einige Patienten mit chronischer myeloischer Leukämie täglich eine Dosis Glivec (Wirkstoff: Imatinib). Andere müssen unter Umständen Schmerzmedikamente oder Medikamente gegen Übelkeit einnehmen, um mit den Nebenwirkungen der Chemotherapie umgehen zu können. Zusätzlich kann Sie MyTherapy auch an bevorstehende Arztbesuche, Chemotherapiezyklen oder Bestrahlungstermine erinnern.

Neben der Erinnerungsfunktion enthält MyTherapy ein Gesundheitstagebuch. Dieses ist zur Symptomverfolgung, Beobachtung von Medikamentennebenwirkungen oder Gesundheitsparametern wie Gewicht oder Blutbild geeignet. Es kann leicht ausgedruckt und mit dem behandelnden Arzt besprochen werden. Dieser kann sich so einen Überblick über die Erkrankung und die Effektivität des Behandlungsplans verschaffen und diesen effektiv an den speziellen Krankheitsverlauf anpassen.

Leukämie: Wie entsteht der Blutkrebs?

Leukämie ist die häufigste Art von Krebserkrankungen des blutbildenden Systems beziehungsweise Knochenmarks und wird oft auch als Blutkrebs bezeichnet. Es existieren mehrere Kategorien von Blutzellen: rote Blutkörperchen, weiße Blutkörperchen und Blutplättchen. Im Allgemeinen sind weiße Blutkörperchen, die sogenannten Leukozyten, von Blutkrebs betroffen. Diese Zellen sind ein wichtiger Teil des Immunsystems und bekämpfen Infektionen und andere Krankheiten. Alle Blutzellen werden überwiegend im Knochenmark gebildet, dem weichen Gewebe im Inneren der großen Knochen. Diese sind vor allem Wirbelsäule, Hüfte, Schulter, Rippen, im Brustbein und in den Schädelknochen.

Bei Leukämie beginnt das Knochenmark mit der Produktion von entarteten weißen Blutzellen, die meist ohne Funktion sind. Der Reifungsprozess, den die Leukozyten normalerweise durchlaufen, wird durch Fehlschaltungen bestimmter Kontrollgene unterbrochen. Die unausgereiften weißen Blutkörperchen wachsen und teilen sich öfter als sie sollten und sterben auch nicht ab wie normale Blutzellen (Verlust der Apoptose). Im Verlauf werden die gesunden roten (Erythrozyten) und weißen Blutkörperchen sowie die Blutplättchen (Thrombozyten) von den abnormen Zellen verdrängt. Die Leukozyten gewinnen also die Oberhand, wodurch die Leukämie ihren Namen bekommen hat. Das führt zu ernsthaften Problemen: Die Immunabwehr, der Sauerstofftransport und die Blutgerinnung werden gestört und es kommt zu einer Blutarmut. Auch wenn Leukämie tödlich verlaufen kann, hat sich die Prognose für die Patienten in den letzten Jahren verbessert. Mit der richtigen Behandlung erhöht sich die Lebenserwartung der Betroffenen um einige Jahre. In einigen Fällen kann die Leukämie sogar geheilt werden.

Leukämie: Welche Formen von Blutkrebs gibt es?

Man unterscheidet mehrere Formen der Leukämie. Die Form ist abhängig von der Geschwindigkeit, mit der die Erkrankung fortschreitet, und von den betroffenen Zellarten.

Eine Unterscheidung ist die Einteilung in den akuten oder chronischen Verlauf. Die akute Leukämie entwickelt sich innerhalb weniger Wochen, schreitet schnell voran und sorgt sofort für typische Krankheitsanzeichen bei Patienten. Es bilden sich innerhalb kurzer Zeit viele leukämische Zellen. Dies zeigt sich schnell an einer schwachen Immunabwehr, der Blutgerinnung oder der Sauerstoffversorgung. Auch die Funktion innerer Organe kann beeinträchtigt werden. Chronische Leukämie schreitet dagegen langsam fort und kann über einige Jahre symptomfrei verlaufen. Da die fehlerhaften Zellen relativ weit ausgereift sind, geht diese Form der Leukämie oft über einen langen Zeitraum mit nur geringen Beschwerden einher. Diese Form der Leukämie wird häufig durch Zufall bei einer routinemäßigen Blutuntersuchung festgestellt.

Neben der Verlaufsform wird die Leukämie auch nach der Art der betroffenen Blutzellen unterschieden. So erfolgt eine Einteilung in lymphatische (oder auch lymphoblastisch) und myeloische Leukämie. Blutzellen haben unterschiedliche Funktionen: Die Erythrozyten transportieren Sauerstoff während weiße Blutkörperchen an der Immunabwehr beteiligt und Thrombozyten für die Gerinnung zuständig sind. All diese Blutzellen entwickeln sich aus Stammzellen im Knochenmark. Unterschieden wird dabei nach zwei Entwicklungsreihen: myeloischen und lymphatischen Zellreihen. Bei einer myeloischen Leukämie sind die Zellen, die von myeloischen Vorläuferzellen abstammen, von einer Mutation betroffen, also Blutzellen, die sich normalerweise zu Granulozyten, roten Blutkörperchen oder Blutplättchen entwickeln. Dagegen treten bei der lymphatischen Leukämie vermehrt Zellen auf, die von mutierten lymphatischen Vorläuferzellen abstammen. Damit betrifft diese Form weiße Blutkörperchen, die man unter dem Namen Lymphozyten kennt.

Demnach werden die vier häufigsten Formen von Leukämie unterschieden:

Zusätzlich zu diesen vier Haupttypen existieren auch seltenere Formen der Leukämie (z.B. Haarzellleukämie) und verschiedene Untertypen (z.B. Akute promyeloische Leukämie).

Leukämie: Welche Symptome können auftreten und wie kann man Blutkrebs am Körper nachweisen?

Die Symptome der Leukämie hängen vom Leukämietyp ab, den die Patienten haben (z.B. geschwollene Lymphknoten bei den chronischen Leukämien). Dennoch gibt es aufgrund der Verdrängung der gesunden Blutzellen Symptome, die bei jeder Form auftreten:

Bei den chronischen Formen treten oft lange Zeit keine Symptome auf. Diese entwickeln sich schleichend und können im späteren Verlauf den Anzeichen einer akuten Leukämie ähneln.

Wenn der Verdacht auf Leukämie besteht, wird Sie der Arzt zu Ihrer medizinischen Vorgeschichte befragen und eine körperliche Untersuchung durchführen. Auf jeden Fall sind verschiedene Untersuchungen notwendig, um die Diagnose Leukämie zu bestätigen. Beispielsweise hilft eine Blutuntersuchung dabei, den Anteil an roten und weißen Blutkörperchen sowie der Blutplättchen festzustellen. Weiterhin ist es ratsam eine mikroskopische Blutuntersuchung durchzuführen, da dadurch festgestellt werden kann, ob die Zellen deformiert sind oder anderweitig von der Norm abweichen. Kleine Gewebeproben, die man Biopsien nennt, könnten Ihnen außerdem aus dem Knochenmark oder aus den Lymphknoten entnommen werden. Dies alles hilft dabei, die Form der Leukämie zu bestimmen, um eine entsprechende Therapie einzuleiten.

Leukämie: Welche Risikofaktoren begünstigen den Blutkrebs?

Es scheint, dass Leukämie mit einer einzigen abnormen Zelle beginnt, die sich unkontrolliert teilt. Der genaue Grund für die Abweichung in dieser Zelle ist unbekannt. Trotzdem sind verschiedene Faktoren bekannt, die das Risiko für Leukämie erhöhen:

Leukämie: Welche Therapiemethoden gibt es?

Die Behandlung von Leukämie hängt von der Form und dem Stadium des Krebses ab, ebenso wie von persönlichen Faktoren, wie zum Beispiel Alter und Allgemeinzustand oder ob der Patient schon vorher wegen Leukämie behandelt wurde. Eine akute Leukämie muss unverzüglich behandelt werden. Ob und wie eine chronische Leukämie behandelt werden muss, ist vom Gesundheitszustand des Patienten abhängig. Ungeachtet der Leukämieform ist das Ziel jeder Behandlung die Zerstörung der entarteten Zellen, so dass sich wieder normale Blutkörperchen im Knochenmark bilden können. Normalerweise besteht die Behandlung aus einem oder mehreren der folgenden Elemente:

Zusätzlich zu diesen üblichen Behandlungen werden stetig neue Möglichkeiten zur Behandlung von Leukämie (weiter)entwickelt, bei denen experimentelle Ansätze, beispielsweise die der Zelltherapie, in Betracht gezogen werden. Dies könnte Patienten, die auf konventionelle Therapien nicht reagieren, vielversprechende Alternativen eröffnen.

Die Heilungschancen hängen unter anderem von der Form der Leukämie, dem Zeitpunkt, an dem die Diagnose gestellt wird, dem Zeitpunkt eines möglichen Rückfalls und der Art der Behandlung ab. Auch das Alter der Patienten und weitere Risikofaktoren spielen eine Rolle. Am besten ist die Chance auf Heilung, wenn eine Stammzellentransplantation erfolgt.

Leukämie: Mit MyTherapy gegen den Blutkrebs

Die Diagnose Leukämie kann Patienten und Angehörige verunsichern und verängstigen. Einige dieser Sorgen können den Patienten nicht genommen werden, aber manche – wie sich beispielsweise an die Medikation und Arztbesuche zu erinnern – können beseitigt werden. Hierfür hat smartpatient die App MyTherapy entwickelt. Die App erzeugt Erinnerungen, die den Patienten dabei helfen, sich an ihre Medikamente, den nächsten Chemotherapiezyklus oder ihren nächsten Arzttermin zu erinnern. Zusätzlich beinhaltet die App ein integriertes Gesundheitstagebuch. Dieses gibt den Patienten die Möglichkeit, ihre Symptome und Gesundheitsparameter (beispielsweise die Blutungshäufigkeit) über einen längeren Zeitraum zu überwachen. Das Gesundheitstagebuch kann sowohl für den Patienten, als auch den Arzt ein wertvolles Werkzeug zur Beurteilung der Effektivität des Behandlungsplans gegen den Krebs sein. MyTherapy wird stetig durch die Rückmeldung ihrer Benutzer weiterentwickelt. Das heißt, dass die App für Patienten jeden Alters und mit jeder Form von Leukämie leicht zu verstehen und einfach zu bedienen ist. Sie unterstützt Betroffene dabei, sich an ihren Behandlungsplan zu halten und den Status ihrer Erkrankung verlässlich zu überwachen. Dadurch bekommen Sie in Zeiten großer Unsicherheit ein bisschen mehr Kontrolle über Ihre Gesundheit.

Sources