Depressionen? Verstehen Sie mit Hilfe von Stimmungstagebuch-Apps, was Ihnen (nicht) hilft

Emotionen und Verhalten in einer Stimmungstagebuch-App zu erfassen, hilft dabei Muster zu erkennen und kann zu einer erfolgreichen Behandlung der Depression beitragen

Eine Stimmungstagebuch-App, die Ihnen hilft Ihre täglichen Emotionen, Aufgaben, Erfolge und Medikamente zu dokumentieren

Eigentlich hat es jeder schon einmal erlebt: Eine Zeit in der man sich traurig oder deprimiert gefühlt hat. Vielleicht durch einen persönlichen Verlust im Freundes- oder Familienkreis, Stress im eigenen Umfeld oder aber im Berufsleben oder durch ein angeschlagenes Selbstbild. Wenn sich diese Phasen von Niedergeschlagenheit und Selbstzweifel über Wochen hinweg bemerkbar machen und sich in ihren Auswirkungen intensivieren, handelt es sich um einen ernstzunehmenden Stimmungszustand, welcher allgemeinhin auch als „Depression“ bezeichnet wird. Insbesondere im westlichen Kulturkreis haben sich Depressionen inzwischen zu einem der häufigsten Krankheitsbilder entwickelt. Glücklicherweise handelt es sich dabei aber auch um eine der am besten zu behandelnden psychischen Störungen, wobei auch Apps einen hilfreichen Beitrag leisten können. So kann beispielsweise die App MyTherapy ein wertvoller Begleiter zur Dokumentation und bei der Behandlung der Symptome sein. Die App erinnert an die Einnahme von Tabletten und Medikamenten, wie z.B. an Antidepressiva Tabletten, und generiert aus den eingegeben Informationen ein übersichtliches Gesundheitstagebuch, um die Entwicklung von Wohlbefinden und Emotionen verfolgen zu können.

Die gesamt Depressions-Therapie in einer App

„Wie geht es Ihnen heute?“ Ein Stimmungstagebuch hilft dabei zu verstehen, was Ihnen hilft und was nicht. Kostenlos für iOS und Android. (kostenlos, iOS, Android)

Egal, ob noch im Anfangsstadium oder bereits weit fortgeschritten – Depressionen werden häufig erfolgreich mit einer Kombination von kognitiven Maßnahmen und Medikamenten (z.B. Prozac, Cymbalta, Trevilor oder auch Johanneskraut) behandelt. MyTherapy hilft in diesem Fall dem Patienten dabei, sich an die vom behandelnden Arzt vorgegebenen Einnahmezeiten zu halten. Dafür generiert die App Medikamentenerinnerungen, um auf Einnahme und Dosierung hinzuweisen. Zusätzlich fungiert MyTherapy als Stimmungstagebuch zur Dokumentation von Wohlbefinden und Symptomen. So kann der Patient seine Emotionen und Stimmungen festhalten und jederzeit nachvollziehen. Es ist möglich, sowohl die depressiven, als auch die positiven Stimmungsphasen über mehrere Wochen hinweg zu erfassen und diese Einträge dem behandelnden Arzt zu übermitteln. Damit handelt es sich um ein effizientes und verlässliches Werkzeug, um den Krankheitsverlauf festzuhalten und darauf aufbauend den optimalen, individuellen Therapieplan zu erstellen. Die mobile Anwendung wird dabei mit Hilfe stetiger Rücksprache mit den Nutzern und Medizinern weiterentwickelt – nicht zuletzt deshalb erschließt sich die App, unabhängig vom Alter des Nutzers, sehr intuitiv. MyTherapy passt sich zudem an die individuellen Bedürfnisse jedes Patienten an. Durch diese Flexibilität eignet sich die App für fast alle Therapiepläne.

Depressionen wirken sich auf Gedanken, Gefühle und Verhalten aus

Depressionen, ebenso wie depressive Störungen oder klinische Depressionen, bezeichnen eine starke Beeinträchtigung der allgemeinen Stimmungslage. Es handelt sich bei Depressionen um eine Form intensiver Traurigkeit, welche mit weiteren Kennzeichen, wie beispielsweise dem Gefühl von Hoffnungslosigkeit, Minderwertigkeit oder Hilflosigkeit einhergehen. Dieser Zustand kann über mehrere Wochen, Monate oder sogar Jahre andauern und beeinträchtigt die persönlichen Fähigkeiten. Aufgaben des täglichen Lebens zu bewältigen, kann zur Herausforderung werden.

Die vielfältigen Symptome einer Depression

Die Auswirkungen einer Depression können von Mensch zu Mensch extrem unterschiedliche Ausprägungen annehmen, entsprechende Kriterien werden durch das DSM-5 klassifiziert. Hierbei handelt es sich um ein Diagnoseschema, welches nach psychologischen, körperlichen und sozialen Effekten katalogisiert ist. Das Schema ist dabei wie folgt aufgebaut:

Psychologische Symptome

Körperliche Symptome

Soziale Symptome

Um tatsächlich eine klinische Depression zu diagnostizieren, sollten die hier genannten Effekte dauerhaft, und über einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen, auftreten und die Eigenschaften der betroffenen Person im Berufs-, Arbeits-, oder Sozialleben nachhaltig beeinflussen. Es muss sich hierbei um signifikante Auswirkungen handeln, welche keiner anderen Ursache, wie z.B. Drogenkonsum, Medikation oder anderen medizinischen Einflüssen zugeschrieben werden können. Sollten Sie den Verdacht haben, an einer Depression erkrankt zu sein, so können Sie z.B. einen Online-Test durchführen und/oder sich an Ihren Hausarzt wenden. Bei Depressionen handelt es sich statistisch gesehen um die häufigste Persönlichkeitsstörung in der westlichen Kultur – durchschnittlich einer von fünf Menschen hat zumindest einmal in seinem Leben eine depressive Phase oder Depression. Schätzungen zufolge leben weltweit rund 350 Millionen Menschen mit einer Depression.

Risikofaktoren, die eine Depression auslösen können

Depressionen lassen sich nie auf nur einen Faktor zurückführen, stattdessen handelt es sich vielmehr um ein Zusammenspiel von biologischen, sozialen und psychologischen Einflüssen. Es wird allgemeinhin angenommen, dass Depressionen bei Teilen der Bevölkerung erblich bedingt sein können, aber auch Stress im Alltag spielt eine vordergründige Rolle. Ein Trauerfall in der Familie, das Ende einer Beziehung oder die kontinuierliche Konfrontation mit Gewalt, Vernachlässigungen, Armut oder Beschimpfungen können für manche Personen ebenfalls ausschlaggebendes Ereignis für eine Depression sein. Ebenso hat die individuelle Persönlichkeit eines Menschen einen Einfluss auf die Entwicklung eines seelischen Ungleichgewichts. Beispielsweise haben Menschen mit einem geringeren Selbstwertgefühl, oder mit Problemen sich im Alltag zurecht zu finden, ein erhöhtes Risiko an einer Depression zu erkranken. Hierbei kann auch eine unterschiedliche Zusammensetzung der Neurochemie (sogenannte Neurotransmitter) der entscheidende Auslöser sein.

Einige Formen von Depressionen treten lediglich unter einzigartigen Umständen auf. Die Postpartum-Depression beispielsweise beschreibt depressive Symptome, welche sich bei Frauen direkt nach einer Geburt einstellen und die Frau in ihrer Fähigkeit, für sich und ihr Neugeborenes zu sorgen, stark einschränken. Psychotische Depressionen bezeichnen ein Phänomen, welches das simultane Auftreten einer Depression und einer Psychose, wie eventuelle Halluzinationen etc. beschreibt. Dabei nehmen die psychotischen Symptome auch oft depressiven Charakter, wie eingebildete Krankheiten oder ähnliches an. Jahreszeiten­bedingte Depressionen beschreiben die sich einstellende Niedergeschlagenheit im Winter, während der Phase verkürzter Sonnenstunden. Dabei lösen sich die Auswirkungen allerdings üblicherweise während Frühling und Sommer wieder auf. Charakterisiert ist diese Eingrenzung durch verkürzte Schlafzeiten und Gewichtszunahme – Effekte, die sich jährlich wiederholen.

Eine therapeutische Behandlung verspricht Hilfe bei Depressionen

Depressionen gehören zu den am besten therapierbaren Persönlichkeitsstörungen. Als effektivste Methode hat sich zur Behandlung eine Kombination von Medikation und Psychotherapie erwiesen.

Antidepressiva sind jene Medikamente, welche gezielt für die Behandlung einer Depression eingesetzt werden. Sie beeinflussen dabei das Niveau diverser neurologischer Botenstoffe (Neurotransmitter). In der Regel handelt es sich um das Serotonin- und Noradrenalin-Level, welches optimiert und ins Gleichgewicht gebracht werden soll. Die am häufigsten verwendeten Antidepressiva sind sogenannte „selektive Serotonin-Wiederaufnahmeblocker“ (SSRI), wie beispielsweise Prozac. Allerdings reagieren einige Personen besser auf ein sogenanntes „Noradrenerges und spezifisch serotonerges Antidepressivum“ (NaSSA), wie beispielsweise Mirtazapin.

Sowohl Psychotherapie, als auch kognitive Verhaltenstherapien (CVT) oder interpersonelle Therapien, sind weitere alternative Formen, um eine Depression zu behandeln. CVT zielt hierbei auf die Identifizierung und Beeinflussung negativ gearteter Denkmuster und dem daraus resultierenden Verhalten ab. Oftmals ist dies der erste Versuch eine beginnende Depression in Kombination mit Antidepressiva zu behandeln.

Unabhängig von Medikamenten zur Behandlung depressiver Phänomene finden sich auch einige Indizien, dass gezielte Techniken zur Stimulierung bestimmter Hirnareale einer Depression entgegen wirken können.

MyTherapy hilft mit Stimmungstagebuch und Medikamentenerinnerung dabei, die Kontrolle über die Depression zu behalten

Depressionen zeichnen sich durch eine Vielzahl an Symptomen aus. Dazu gehören unter anderem Motivationslosigkeit, Lustlosigkeit und stetige Sorge. Diese Symptome können sich durch eine unregelmäßige Medikamenteneinnahme und unzureichende Dokumentation noch weiter verschlimmern. Mit der App MyTherapy steht Menschen, die an einer Depression erkrankt sind, ein wertvoller Begleiter bei der Therapie der Depression zur Verfügung. Die Erinnerung an die Einnahme von Medikamenten, wie z.B. Antidepressiva, hilft Ihnen bei der Medikamenteneinnahme. Neben dieser Funktion unterstützt Sie MyTherapy ebenso dabei, Ihre Termine, wie z.B. den Besuch beim Psychotherapeuten, zu dokumentieren, damit diese ebenfalls nicht vergessen werden. In Kombination mit dem integrierten digitalen Gesundheitstagebuch und einem druckbaren Arztbericht, wird MyTherapy damit zu einem verlässlichen Begleiter, der bei der Behandlung einer Depression helfen kann.

Sources