Herzinsuffizienz / Herzschwäche: Eine App für mehr Therapiesicherheit

So hilft das Handy, die richtigen Tabletten richtig einnehmen und Gewicht & Co. zu dokumentieren

Eine App für Menschen mit Herzschwäche

Ein gesundes Herz kann pro Minute circa 4,5 bis 5 Liter Blut pumpen. So wird der ganze Körper mit ausreichend Sauerstoff versorgt. Doch was passiert, wenn das Herz einen Teil seiner Pumpkraft einbüßt? Experten sprechen dann von einer Herzinsuffizienz, die im Volksmund wohl besser als Herz(muskel)schwäche bekannt ist. 1,8 Millionen Menschen leiden alleine in Deutschland unter dieser Erkrankung. Ihr Körper kann nicht mit genügend Blut und Sauerstoff versorgt werden.

Unterscheiden kann man verschiedene Arten von Herzinsuffizienz. Beim Vorwärtsversagen reicht die Pumpkraft des Herzens nicht aus, um genügend Blut in Organe und Muskeln zu pumpen. Die Betroffenen klagen häufig über eine Abnahme ihrer Leistungsfähigkeit, Ermüdungserscheinungen, Schwächegefühl oder verminderte Belastbarkeit. Beim Rückwärtsversagen fließt das Blut aus der Lunge und dem Körperkreislauf zum Herzen zurück. Es kommt also zu einem Rückstau, woraufhin sich Wassereinlagerungen – sogenannte Ödeme – bilden. Bauch, Beine oder Füße können betroffen sein. Bilden sich diese Wassereinlagerungen in der Lunge, kann es sogar zu akuter Atemnot kommen.

Haben Sie den Verdacht, an einer Herzschwäche zu leiden, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen. Denn es handelt sich um eine chronische Erkrankung, die lebensbedrohlich sein kann. Ihr Arzt wird Ihnen helfen, die richtige Behandlung zu finden. Dabei ist nicht immer gleich ein Herzschrittmacher nötig, um die Beschweren zu lindern und die Prognose deutlich zu verbessern. Zur Standardmedikation gehören meist auch ACE-Hemmer zur Weitung der Blutgefäße, Betablocker, die den Blutdruck senken und harntreibende Diuretika gegen Wassereinlagerungen. Dazu kommen wirksame neue Medikamente wie Entresto (sacubitril/valsartan) oder Corlanor (ivabradin). Fast genauso wichtig ist es auch, seinen Lebensstil anzupassen und auf gezieltes körperliches Training sowie die richtige Ernährung zu achten.

Eine App mit Erinnerungsfunktion für Medikamente zur Behandlung von Herzinsuffizienz

Nicht nur eine Medikamentenerinnerung: Diese App deckt Herzinsuffizienz voll ab (kostenlos, iOS, Android)

Doch wer auf so vieles achten muss, kommt leicht durcheinander in seiner Therapie. Die Smartphone-App MyTherapy hilft Patienten mit Herzinsuffizienz dabei, den Überblick über ihren Medikationsplan zu behalten. Immerhin müssen verschiedene Medikamente zu verschiedenen Zeiten und in unterschiedlicher Dosierung eingenommen werden. Da kann man schon einmal durcheinanderkommen. Gut, wenn einen eine App erinnern kann. Was vorher also oft zu Stress geführt hat, kann dank MyTherapy als Aufgabenliste ganz einfach abgearbeitet werden. Auch das Ernährungs- und Sportprogramm können Sie mit der App kontrollieren. In das persönliche Gesundheitstagebuch können Patienten beispielsweise jede Art der körperlichen Ertüchtigung eintragen. Auch das tägliche Wohlbefinden, mögliche Symptome und Messwerte wie Blutdruck oder Gewicht können Sie vermerken. Beim nächsten Arztbesuch hilft das Gesundheitstagebuch, das auch ausgedruckt werden kann, dem Arzt dabei, den Gesundheitszustand besser zu beurteilen und die Therapie entsprechend anzupassen. Vielleicht kann dann mit ein paar Runden Walken oder Schwimmen schon eine Verbesserung erreicht werden. Die App ist bestens geeignet für alle Patienten, die an einer Herzinsuffizienz leiden. Dank der einfachen Bedienbarkeit und der Übersichtlichkeit ist die Handhabung kinderleicht und kann alle Patienten bei der Optimierung ihrer Therapie unterstützen.

Versteifte und geschwächte Herzkammern führen zu Herzinsuffizienz

Das Herz ist in vier Kammern eingeteilt: Zwei obere Kammern (Atrien oder auch Vorhöfe) und zwei untere Kammern (Ventrikel oder auch Kammern). Während die Vorhöfe sich mit Blut aus dem Körper und der Lunge füllen, stoßen die Kammern das Blut zur Lunge oder den restlichen Körper. Die Herzinsuffizienz kann entweder die linke, die rechte oder auch beide Kammern betreffen. Die Kammern werden dann zu schwach oder zu steif, um ausreichend Blut durch den Körper zu pumpen. Das bedeutet, dass Organe und Gewebe nicht ausreichend Sauerstoff und Nährstoffe erhalten. Zusätzlich können sich Blut und andere Flüssigkeit in verschiedenen Teilen des Körpers sammeln, wie zum Beispiel in den Lungen, der Leber, den Beinen und Füßen – daher auch ein anderer Name: „Stauungsinsuffizienz“. Die Erkrankung kann zu verschiedenen Komplikationen führen, wie zum Beispiel Nieren- und Leberschäden, ebenso zu Herzklappen- und Herzrhythmusproblemen. Deshalb ist es notwendig, sich so schnell wie möglich Hilfe zu suchen.

Die Hauptanzeichen für Herzinsuffizienz sind Atemnot, geschwollene Knöchel oder Beine

Eine Herzinsuffizienz kann chronisch sein, das bedeutet, dass sich die die Symptome entweder über Wochen und Monate oder auch plötzlich entwickeln. Die Hauptanzeichen für Herzinsuffizienz sind:

Ihre Symptome können variieren, je nachdem welche Herzkammer betroffen ist. Linksseitige Herzinsuffizienz heißt, dass sich Flüssigkeit in den Lungen staut, was vor allem Kurzatmigkeit auslöst. Rechtsseitige Herzinsuffizienz bedeutet, dass sich Blut und Flüssigkeit in den Venen staut, was zum Anschwellen der unteren Gliedmaßen und des Bauches führt. Sollten Sie eines dieser Symptome bei sich selbst beobachten, sollten sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Er wird Ihnen Fragen über Ihre medizinische Vorgeschichte stellen und eine körperliche Untersuchung durchführen. Weiterhin können verschiedene Tests den Arzt dabei unterstützen, die Diagnose Herzinsuffizienz zu stellen. Diese sind Blutuntersuchungen, um nach abnormen Blutzellen zu suchen, ein Elektrokardiogramm (EKG), um den Herzschlag aufzunehmen oder ein Echokardiogramm, um die Struktur und die Bewegung des Herzens aufzuzeichnen.

Verschiedene Grunderkrankungen können eine Herzinsuffizienz auslösen

In vielen Fällen entwickelt sich eine Herzinsuffizienz nach einem Schaden durch andere Erkrankungen. Die nachfolgend aufgezählten Erkrankungen können eine Herzinsuffizienz auslösen:

Medikamente, Veränderungen des Lebensstils und eine Operation um die Herzinsuffizienz zu behandeln

Das Ziel der Behandlung von Herzinsuffizienz ist es, das Voranschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Symptome so gut wie möglich zu lindern. Dieses Ziel kann oftmals durch eine Kombination aus Medikamenten, Veränderungen des Lebensstils und manchmal durch eine Operation erreicht werden. Verschiedene Medikamente können dabei helfen, die Herzinsuffizienz zu behandeln. Diese können schwerwiegende Nebenwirkungen auslösen und sollten nur nach Rücksprache mit dem Hausarzt oder dem Herzspezialisten eingenommen werden. Gängige Medikamente bei einer Herzinsuffizienz sind:

Zusätzlich zu den Medikamenten ist es wichtig, dass die Patienten einen gesunden Lebensstil pflegen, um ihre Symptome zu verbessern. Sie sollten beispielsweise das Rauchen aufgeben, eine gesunde und ausgewogene Ernährung bevorzugen, auf regelmäßige und ausreichende Bewegung achten und auf Alkohol verzichten.

Trotz Herzinsuffizienz aktiv Ihren Tag gestalten – mit MyTherapy

Herzinsuffizienz ist eine Erkrankung, die unangenehme Symptome und schwere Komplikationen mit sich bringt. Sie kann durch eine Veränderung wichtiger Elemente des Lebensstils und durch das strikte Einhalten eines Medikationsplans bewältigt werden. Diese Veränderungen umzusetzen kann allerdings sehr schwierig sein. Deshalb hat smartpatient die App MyTherapy entwickelt, um Patienten mit Herzinsuffizienz zu unterstützen. Die App erzeugt Erinnerungen, die Ihnen helfen können, Ihre Medikamente zur richtigen Zeit in der richtigen Dosierung einzunehmen oder täglichen Gesundheitsaktivitäten nachzugehen, wie zum Beispiel moderatem Sport.

Weiterhin enthält die App ein integriertes Gesundheitstagebuch. Dieses Gesundheitstagebuch kann von den Patienten genutzt werden, um ganz einfach ihre Symptome zu überwachen, Messungen durchzuführen, oder die Nebenwirkungen von Medikamenten aufzuzeichnen. Es kann ausgedruckt und mit einem Arzt besprochen werden, der im Gegenzug einen schnellen Überblick über die Entwicklung der Erkrankung gewinnen und den Behandlungsplan anpassen kann. MyTherapy ist für Patienten jeden Alters einfach zu bedienen, da die App fortlaufend durch die Rückmeldung ihrer Nutzer weiterentwickelt wird. Diese Funktionen machen die App zu einem wertvollen Begleiter für Patienten mit Herzinsuffizienz und geben ihnen eine Möglichkeit einen Überblick über ihre Erkrankung zu behalten, was zu einem beruhigenden Gefühl führt.

Sources