Lupus-Behandlung: Mit dieser App zum Erfolg
So denken Sie an Ihren nächsten Termin
Der systemische Lupus erythematosus (SLE) ist ein ernst zu nehmendes Krankheitsbild, welches jedoch mit dem richtigen Behandlungs- und Medikationsplan effektiv angegangen werden kann. In diesem Themenbereich können Apps helfen, die Herausforderungen einer Langzeitbehandlung erfolgreich zu meistern.
Dies kann beispielsweise durch eine Verbesserung der Einhaltung des Medikationsplanes oder eine gesteigerte Motivation gelingen. Die Anwendung MyTherapy wurde aus diesem Grund speziell an die Bedürfnisse von Patienten mit SLE angepasst. Unter anderem ist sie in der Lage, Medikamentenerinnerungen zu erstellen, welche sich in ihrer Dosis und Zeitintervall an die persönlichen Bedürfnisse angleichen lassen um Ihnen zu helfen, die rechtzeitige Einnahme von Hydroxychloroquine, Corticosteride oder anderen SLE-Medikamenten nicht zu verpassen.
Zusätzlich wird die Funktion eines Gesundheitstagebuches zur Verfügung gestellt, dieses soll dem behandelnden Arzt erlauben den Verlauf der Symptome auch über Wochen detailliert zu verfolgen und den Medikationsplan entsprechend zu verfeinern. Aufgrund der stetigen Weiterentwicklung und Verbesserung der Anwendung unter Einbezug der Nutzermeldungen ist die Navigation übersichtlich und leicht verständlich gestaltet. MyTherapy stellt damit einen Mehrwert für Patienten jeder Altersgruppe dar, indem sie an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden kann.
Wie funktioniert MyThearapy? Die unterschiedlichen Medikamente können sowohl manuell als auch durch einscannen des entsprechenden Barcodes in die App integriert werden. Somit wird aus den verschiedenen Einnahmeintervallen eine einfache To-Do-Liste, welche Sie nur noch abhaken müssen. Dies soll SLE-Patienten die nötige mentale Entlastung geben um trotz ihrer Krankheit ein normales und aktives Leben führen zu können.
Systemische Lupus erythematosus (SLE)
Systemischer Lupus erythematosus (SLE) ist ein chronisches Leiden, welches Entzündungen an verschiedenen Stellen im Körper hervorruft. Häufig betroffen sind unter anderem Haut, Gelenke, Nieren und Gehirn aber auch andere Organe werden oft von Entzündungen befallen. SLE wird meist vereinfacht als „Lupus“ bezeichnet. Im strengen Wortgebrauch jedoch steht „Lupus“ für vielfältige Krankheitsbilder, welche sich in ihren Symptomen von SLE unterscheiden. Beispielsweise betreffen diskoide Lupus erythematosus und subakute kutane Lupus erythematosus ausschließlich die Haut. Um im weiteren Text Verwirrungen zu vermeiden bezieht sich dieser Artikel speziell auf SLE und nicht den allgemeinen Gebrauch des Begriffs „Lupus“.
Die vielfältigen Symptome erschweren die Diagnose von SLE
Die Symptome des Systemischen Lupus erythematosus (SLE) können von geringen, bis hin zu schweren Ausprägungen variieren, dies hängt insbesondere von den betroffenen Organen und Körperteilen ab. Schmerzende und geschwollene Gelenke sind Auswirkungen, welche fast jeder SLE-Patient erfährt. Weitere häufige auftretende Symptome sind:
- Müdigkeit und Trägheit
- Brustschmerzen
- Blut im Urin
- (Leichte) Blutarmut
- Kopfschmerzen oder Migräne
- Charakteristischer roter Ausschlag an Nase und Wangen – sogenannte „Schmetterlingsflechte“ – und weiter Hautausschläge
- Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht
- Durchblutungsstörungen in Fingern und Zehen
- Auswüchse oder Geschwüre im Mund
- Haarausfall
- Geschwollene Lymphknoten
Da diese Symptome anderen, häufiger auftretenden Krankheitsbildern sehr ähnlich sind, gestaltet sich eine Diagnose von SLE oftmals als schwierig. Aktuell gibt es kein eindeutiges Nachweisverfahren für SLE. Stattdessen wird eine kombinierte Diagnosemethode vorgenommen, diese beinhaltet sowohl körperliche Übungen wie auch weitere unterschiedliche Untersuchungen, z.B. Bluttests, Urinanalysen und Röntgenuntersuchungen des Brustraumes.
Die tatsächlichen Auslöser von SLE sind bisher ungeklärt
Bei SLE handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, ähnlich wie Diabetes Typ 1 oder rheumatoide Arthritis. Dabei erkennt das Immunsystem gesunde Zellen, Gewebe und Organ fälschlicherweise als Fremdkörper und beginnt diese zu bekämpfen. Noch ist nicht klar, was solche Autoimmunreaktionen tatsächlich verursacht, allerdings geht die vorherrschende Meinung davon aus, dass eine Kombination von genetischen und umweltbedingten Faktoren die Krankheit auslösen kann. Im Bereich der Genetik konnte allerdings noch kein entsprechendes Genom mit SLE in Verbindung gebracht werden. Es zeigt sich jedoch ein erhöhtes Risiko für Menschen, in deren Familien bereits ein Fall von SLE bekannt ist. Des Weiteren tritt SLE bei Frauen weitaus häufiger auf als bei Männern. Relevante Umweltfaktoren, welche eine entscheidende Rolle spielen könnten sind ultraviolette Strahlung, bestimmte Medikamentenwirkstoffe, Infektionen und Viruserkrankungen, sowie traumatische Ereignisse und andere Stressquellen.
In Deutschland leiden 60 000 Menschen unter den Auswirkungen von SLE, dabei ist die Rate unter den weiblichen Erkrankten um das Zehnfache höher als bei den männlichen Patienten. Üblicherweise tritt die Krankheit zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf.
SLE kann effektiv mit unterschiedlichen Medikamenten behandelt werden
Unglücklicherweise ist für SLE bisher kein Heilmittel bekannt. Allerdings ist es inzwischen möglich die Krankheit effektiv zu bewältigen, Symptome zu mildern und Organschäden mithilfe verschiedener Medikationen vorzubeugen.
- Nicht-steriodale Entzündungshemmer (NSAID) sind schmerzstillende Medikamente, welche Entzündungen und Fieber verhindern sollen, unter anderem handelt es sich dabei um Ibuprofen, Naproxen und Diclofenac. Oft werden diese zur Linderung von Gelenk- und Muskelschmerzen verschrieben, die häufigsten Nebenwirkungen betreffen den Magen und die Verdauung. Aus diesem Grund werden meist weitere Medikamente verschrieben, um den Nebenwirkungen entgegen zu wirken.
- Hydroxychloroquin bekämpft Hautprobleme, Müdigkeit und Gelenkschmerzen, mögliche Nebenwirkungen wurden bisher noch nicht abschließend identifiziert.
- Kortikosteroide werden vor allem bei gravierenden Krankheitsverläufen verschrieben, sie vermindern zwar Hautentzündungen, können allerdings Nebenwirkungen wie Osteoporosis oder Bluthochdruck verursachen.
- Immunsuppressiva werden lediglich bei besonders schweren Fällen von SLE eingesetzt, sie unterdrücken dabei das Immunsystem. Dies lindert zwar eine Vielzahl der Symptome, jedoch wird auch das Risiko einer Infektion stark erhöht.
Trotz der Vielzahl an Medikamente zur Behandlung der Symptome von SLE können diese allein keine dauerhafte Verbesserung garantieren. Dies kann nur erfolgreich geschehen, wenn die Präparate zuverlässig und regelmäßig eingenommen werden. Außerdem gehört auch der Besuch medizinischer Einrichtungen zu den Voraussetzungen, welche zur erfolgreichen Bekämpfung dieser Krankheit unumgänglich sind!
Jeden Tag gegen SLE - Verbessern Sie den Behandlungserfolg mit MyTherapy
Der Ausblick für SLE-Erkrankte hat sich dank neuer Medikamente im Vergleich zur Vergangenheit stark gebessert. Sogar schweren Verläufen der Krankheit kann mit entsprechenden Präparaten begegnet und somit ein aktives und normales Leben ermöglicht werden. Um dies zu erreichen ist es notwendig sich möglichst genau an die erstellten Medikations- und Behandlungspläne zu halten, was jedoch für viele Menschen eine Belastung darstellt.
Aus diesem Grund hat smartpatient die mobile Anwendung MyTherapy entwickelt. Dank personalisierter Erinnerungen an Medikamenteneinnahme und Termine wird aus der Einhaltung der persönlichen Behandlung eine einfache Liste zum Erledigen erstellt. Des Weiteren erhält ihr Arzt durch das SLE Gesundheitstagebuch einen detaillierten und langfristigen Überblick zu den Symptomen der Krankheit. Somit kann ein Muster des Krankheitsverlaufs erstellt und, darauf aufbauend, der Behandlungsplan personalisiert werden.
Sources
- http://www.healthline.com/health/systemic-lupus-erythematosus#Complications6
- https://www.nlm.nih.gov/medlineplus/ency/article/000435.htm
- http://patient.info/health/systemic-lupus-erythematosus-leaflet
- http://www.nhs.uk/conditions/Lupus/Pages/Introduction.aspx
- http://www.lupus-selbsthilfe.de/index.htm
- http://lupus-rheumanet.de/
- http://www.lupus-stiftung.de/
- https://de.wikipedia.org/wiki/Lupus_erythematodes
- http://dgrh.de/lupuserythematodes.html
- http://www.klinikum.uni-muenchen.de/Klinik-und-Poliklinik-fuer-Dermatologie-und-Allergologie
- http://www.bdrh.de/
- https://www.bundesgesundheitsministerium.de