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Dupixent (Dupilumab): 7 Fragen und Antworten zur Injektion für Neurodermitis, Asthma, COPD, Nasenpolypen, Prurigo nodularis und EoE

Apotheker-geprüfte Informationen zu Wirkung, Nebenwirkungen und Einnahme.

Dupixent (Dupilumab) ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das in der Europäischen Union zur Behandlung chronischer Erkrankungen zugelassen ist. Es wird eingesetzt bei mittelschwerer bis schwerer atopischer Dermatitis (Neurodermitis), schwerem Asthma mit Typ-2-Inflammation, chronischer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP), mittelschwerer bis schwerer Prurigo nodularis, eosinophiler Ösophagitis (EoE) sowie als Add-on-Erhaltungstherapie bei COPD. Dupixent kommt zum Einsatz, wenn herkömmliche Therapien nicht ausreichend wirksam sind. Es wird subkutan (unter die Haut) injiziert und wirkt durch Hemmung der Signalwege von Interleukin-4 (IL-4) und Interleukin-13 (IL-13), die an der Entzündung beteiligt sind.

Wir hoffen, die Informationen in diesem Artikel sind hilfreich und bitten Sie, diese lediglich als solche wahrzunehmen. Dieser Artikel ersetzt keinen professionellen ärztlichen Rat. Falls Sie Bedenken zu Ihrer Medikation haben, sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Dies ist besonders wichtig, falls Sie mehrere Medikamente einnehmen oder bestehende Risikofaktoren oder Unverträglichkeiten haben.

Wofür wird Dupixent angewendet?

Dupixent ist in der EU zugelassen zur Behandlung von:

Atopischer Dermatitis: Bei Jugendlichen ab 12 Jahren und Erwachsenen mit mittelschwerer bis schwerer Ausprägung.

Asthma: Als Dauertherapie bei Kindern ab 6 Jahren und Erwachsenen mit schwerem Asthma und Typ-2-Inflammation.

COPD: Als Add-on-Erhaltungstherapie bei Erwachsenen mit erhöhten Eosinophilen-Werten.

Chronischer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP): Bei Erwachsenen mit unzureichendem Ansprechen auf Nasenkortikosteroide.

Prurigo nodularis: Bei Erwachsenen mit mittelschwerer bis schwerer Ausprägung.

Eosinophiler Ösophagitis (EoE): Bei Jugendlichen ab 12 Jahren und Erwachsenen mit bestätigter Diagnose.

Wie wirkt Dupixent?

Dupixent ist ein monoklonaler Antikörper, der gezielt die Signalübertragung der Zytokine Interleukin-4 (IL-4) und Interleukin-13 (IL-13) hemmt. Diese Botenstoffe sind zentrale Treiber, die den oben genannten Erkrankungen zugrunde lieg. Durch die Blockade dieser Signalwege wird die Entzündung reduziert und die Symptomatik verbessert.

Was sind die Vorteile einer Behandlung mit Dupixent?

Die nachgewiesenen Dupixent Vorteile beinhalten:

  • Atopische Dermatitis: Weniger Juckreiz, weniger Hautentzündungen, geringere Schubhäufigkeit.
  • Asthma: Weniger Exazerbationen, verbesserte Lungenfunktion, geringerer Bedarf an oralen Steroiden.
  • COPD: Weniger mittelschwere und schwere Exazerbationen innerhalb eines Jahres, verbesserte Lungenfunktion.
  • CRSwNP: Geringere Nasenverstopfung, verbesserter Geruchssinn, kleinere Polypen.
  • Prurigo nodularis: Weniger Juckreiz.
  • EoE: Weniger Schluckbeschwerden, verringerte Entzündungswerte in der Speiseröhre.

Erste Verbesserungen treten meist nach 2 bis 4 Wochen auf. Eine stabilere Wirkung stellt sich in der Regel nach 8 bis 16 Wochen ein.

Wie wird Dupixent angewendet?

Dupixent wird als subkutane Injektion mit einem Fertigpen oder einer Fertigspritze verabreicht.

  • In der Regel erfolgt die Anwendung alle 2 Wochen.
  • In bestimmten Altersgruppen oder Indikationen kann ein 4-Wochen-Intervall gelten.
  • Die Behandlung beginnt mit einer Initialdosis (Ladedosis).
  • Nach entsprechender Schulung kann die Injektion zu Hause durchgeführt werden.

Welche Nebenwirkungen kann Dupixent haben?

Häufig berichtete Dupixent Nebenwirkungen sind:

  • Reaktionen an der Injektionsstelle (z. B. Rötung, Schwellung, Schmerzen).
  • Bindehautentzündung (Konjunktivitis).
  • Entzündung der Augenlider (Blepharitis).
  • Herpes-simplex-Infektionen (z. B. Lippenherpes).
  • Kopfschmerzen.
  • Gelenkschmerzen (Arthralgie)

Schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen sind selten, aber ärztlich abzuklären.

Was kostet Dupixent in Deutschland?

Die Dupixent Kosten in Deutschland hängen vom Versicherungsschutz ab:

  • Apothekenverkaufspreis: Ca. 1.200–1.400 € pro Monat.
  • Gesetzliche Krankenkassen (GKV): Zuzahlung von 5-10 € pro Rezept.
  • Private Krankenversicherung: Erstattet in der Regel die vollen Kosten.
  • Ohne Versicherungsschutz: Selbstzahlerpreis, ggf. mit Unterstützungsprogrammen.

Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt oder Ihrer Apotheke über Erstattungsmöglichkeiten.

Gibt es eine App zur Unterstützung bei der Dupixent‑Anwendung?

Ja, mit der kostenlosen App MyTherapy können Sie:

  • An Ihre Injektionstermine erinnert werden.
  • Nebenwirkungen und Symptome dokumentieren.
  • Behandlungsverläufe mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt teilen.
  • Ihre Therapie zuverlässig verwalten.

Die App ist mit den meisten Smartphones kompatibel.


Wir hoffen, die Informationen in diesem Artikel sind hilfreich und bitten Sie, diese lediglich als solche wahrzunehmen. Dieser Artikel ersetzt keinen professionellen ärztlichen Rat. Falls Sie Bedenken zu Ihrer Medikation haben, sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Dies ist besonders wichtig, falls Sie mehrere Medikamente einnehmen oder bestehende Risikofaktoren oder Unverträglichkeiten haben.