Skyrizi (Wirkstoff: Risankizumab) ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel. Es ist zugelassen für die Behandlung von:
✅ Moderater bis schwerer Plaque-Psoriasis bei Erwachsenen, die für eine systemische Therapie infrage kommen
✅Aktiver Psoriasis-Arthritis bei Erwachsenen, ohne Ansprechen auf sogenannte disease-modifying anti-rheumatic drugs (DMARDs) oder untolerierbaren Nebenwirkungen
✅Mäßig bis stark aktivem Morbus Crohn bei Erwachsenen mit unzureichendem Ansprechen auf herkömmliche Therapien
✅Moderater bis schwerer Colitis ulcerosa bei Erwachsenen mit unzureichendem Ansprechen auf herkömmliche Therapien
Skyrizi ist ein selektiver Interleukin-23 (IL-23)-Inhibitor. Die Anwendung erfolgt entweder subkutan (unter die Haut) oder intravenös – abhängig von Indikation und Therapiephase.
Wir hoffen, die Informationen in diesem Artikel sind hilfreich und bitten Sie, diese lediglich als solche wahrzunehmen. Dieser Artikel ersetzt keinen professionellen ärztlichen Rat. Falls Sie Bedenken zu Ihrer Medikation haben, sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Dies ist besonders wichtig, falls Sie mehrere Medikamente einnehmen oder bestehende Risikofaktoren oder Unverträglichkeiten haben.
Was ist Skyrizi?
Skyrizi (Risankizumab) ist ein monoklonaler Antikörper, der an Interleukin-23 (IL-23) bindet. Es handelt sich um ein biologisches Arzneimittel, das gezielt Entzündungsprozesse hemmt, die bei u. a. Psoriasis und Morbus Crohn eine Rolle spielen.
Wofür wird Skyrizi angewendet?
- z. B. bei Plaque-Psoriasis: Behandlung Erwachsener mit moderater bis schwerer Ausprägung, wenn eine systemische Therapie erforderlich ist.
- z. B. bei Morbus Crohn: Behandlung Erwachsener mit mäßig bis stark aktiver Erkrankung bei unzureichendem Ansprechen auf Standardtherapien
Wie wirkt Skyrizi?
Skyrizi hemmt gezielt das Zytokin IL-23, das an entzündlichen Immunreaktionen beteiligt ist.
- Bei Psoriasis reduziert dies die übermäßige Hautzellbildung und Entzündung
- Bei Morbus Crohn wird die Entzündung im Magen-Darm-Trakt gemindert
Wann ist mit einer Wirkung zu rechnen?
- Bei Psoriasis zeigt sich häufig eine klinische Besserung innerhalb von 4 bis 16 Wochen
- Bei Morbus Crohn treten erste Verbesserungen meist innerhalb von 12 Wochen auf
Wie wird Skyrizi angewendet?
Die Anwendung erfolgt je nach Indikation unterschiedlich:
- Psoriasis:
- Subkutane Injektionen
- Injektionen zu Woche 0 und 4, danach alle 12 Wochen
- Morbus Crohn:
- Intravenöse Infusionen in Woche 0, 4 und 8
- Danach subkutane Erhaltungsinjektionen alle 8 Wochen
Die Anwendung erfolgt gemäß Fachinformation.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Zu den häufig berichteten Skyrizi Nebenwirkungen gehören:
- Infektionen der oberen Atemwege
- Kopfschmerzen
- Müdigkeit
- Reaktionen an der Injektionsstelle
- Pilzinfektionen der Haut (z. B. Tinea)
Bei Anzeichen einer Infektion (z. B. Fieber, Husten) ist ärztlicher Rat einzuholen. Eine vollständige Liste der Nebenwirkungen befindet sich in der Packungsbeilage.
Welche Risiken bestehen?
Unter der Behandlung mit Skyrizi kann das Infektionsrisiko erhöht sein. Vor Therapiebeginn ist eine Tuberkulose-Screening erforderlich. Bei aktiver Tuberkulose darf Skyrizi nicht angewendet werden.
Wie hoch sind die Skyrizi-Kosten in Deutschland?
Der Skyrizi Preis variiert je nach Darreichungsform und Dosierung. Ungefähre Listenpreise:
- 150 mg Fertigpen (Injektion): ca. 4.359 €
- 600 mg Infusionskonzentrat: ca. 2.925 €
- Monatliche Therapiekosten: etwa 1.000–1.500 €, abhängig von Therapieplan und Erstattun
In Deutschland erfolgt die Kostenerstattung in der Regel über die gesetzliche oder private Krankenversicherung bei zugelassener Indikation.
Gibt es digitale Unterstützung während der Therapie?
Ja. Mit der MyTherap App lassen sich:
- Erinnerungen für Injektionen einstellen
- Symptome und Nebenwirkungen dokumentiere
- Therapieverläufe aufzeichnen
- Berichte für Arzttermine generieren
Die Nutzung digitaler Tools kann die Therapiebegleitung erleichtern. Sie ersetzen jedoch keine medizinische Beratung.
Wir hoffen, die Informationen in diesem Artikel sind hilfreich und bitten Sie, diese lediglich als solche wahrzunehmen. Dieser Artikel ersetzt keinen professionellen ärztlichen Rat. Falls Sie Bedenken zu Ihrer Medikation haben, sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Dies ist besonders wichtig, falls Sie mehrere Medikamente einnehmen oder bestehende Risikofaktoren oder Unverträglichkeiten haben.