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Tremfya (Guselkumab): 11 Antworten auf die wichtigsten Fragen zum biologischen Arzneimittel

Apotheker-geprüfte Auskunft zu Wirkung, Einnahme, Nebenwirkungen und mehr.

Tremfya ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das zur Behandlung von mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und aktiver Psoriasis-Arthritis bei Erwachsenen eingesetzt wird, die für eine systemische Therapie infrage kommen. Der Wirkstoff Guselkumab ist ein vollhumaner monoklonaler Antikörper, der gezielt das Zytokin Interleukin-23 (IL-23) blockiert – ein wichtiger Entzündungsfaktor bei Psoriasis. Das Arzneimittel wird subkutan (unter die Haut) injiziert und darf nur unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden. Tremfya ist in der Europäischen Union über das zentrale Zulassungsverfahren der EMA zugelassen.

Wir hoffen, die Informationen in diesem Artikel sind hilfreich und bitten Sie, diese lediglich als solche wahrzunehmen. Dieser Artikel ersetzt keinen professionellen ärztlichen Rat. Falls Sie Bedenken zu Ihrer Medikation haben, sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Dies ist besonders wichtig, falls Sie mehrere Medikamente einnehmen oder bestehende Risikofaktoren oder Unverträglichkeiten haben.

Was ist Tremfya?

Tremfya ist ein biologisches Arzneimittel, das u. a. zur Behandlung der Plaque-Psoriasis bei Erwachsenen eingesetzt wird. Es blockiert selektiv IL-23, ein Zytokin, das an der Entstehung von Entzündungsprozessen beteiligt ist.

Wie wirkt Tremfya?

Durch die Hemmung von IL-23 beeinflusst Tremfya die krankhaft gesteigerte Immunantwort, die zur beschleunigten Bildung von Hautzellen und zur Entstehung entzündlicher Plaques führt.

Für wen ist Tremfya geeignet?

Für Erwachsene mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis (oder anderen Erkrankungen), die für eine systemische Therapie oder Phototherapie in Frage kommen.

Wie wird Tremfya angewendet?

Tremfya wird unter die Haut gespritzt:

  • Woche 0: Erste Dosis.
  • Woche 4: Zweite Dosis.
  • Danach, sprich ab Woche 12, wird die Erhaltungsdosis alle 8 Wochen verabreicht.

Nach entsprechender Einweisung durch medizinisches Fachpersonal kann die Injektion selbstständig durchgeführt werden.

Wann zeigt sich bei der Behandlung mit Tremfya eine Wirkung?

Einige Patienten berichten über Verbesserungen nach 2 bis 4 Wochen. Die vollständige therapeutische Wirkung wird häufig nach 16 Wochen erreicht. Die Reaktionszeit kann individuell variieren.

Welche Nebenwirkungen von Tremfya sind bekannt?

Die häufigsten unerwünschten Nebenwirkungen von Tremfya (laut Fachinformation) sind:

  • Infektionen der oberen Atemwege
  • Kopfschmerzen
  • Reaktionen an der Injektionsstelle
  • Gelenkschmerzen (Arthralgie)
  • Durchfall

Die Nebenwirkungen sind meist leicht bis mittelschwer. Bitte wenden Sie sich an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, wenn Beschwerden auftreten.

Ist Tremfya für die Langzeitanwendung geeignet?

Ja. Tremfya wurde in klinischen Studien über mehrere Jahre untersucht. Es liegen Langzeitdaten zur Sicherheit vor. Die Ergebnisse zeigen ein stabiles Sicherheitsprofil.

Was kostet Tremfya in Deutschland?

Der Apothekenverkaufspreis einer Dosis (100 mg) liegt bei etwa 2.700 €. Daraus ergibt sich ein monatlicher Durchschnittspreis von ca. 1.350 € (bei Injektionen alle 8 Wochen). Der tatsächliche Eigenanteil hängt ab von:

  • Krankenversicherung (gesetzlich / privat)
  • Erstattungsregelungen
  • Zuzahlungsbefreiungen

Die genaue Kostenübernahme sollte mit der Krankenkasse oder der Apotheke geklärt werden.

Ist Tremfya mit anderen Biologika vergleichbar?

Tremfya unterscheidet sich in der Wirkweise von anderen Biologika. Es hemmt IL-23, während z. B. Adalimumab (Humira) den Tumornekrosefaktor (TNF-α) blockiert. Ein Austausch erfolgt nur auf ärztliche Verordnung.

Ist Tremfya in der EU zugelassen?

Ja. Tremfya besitzt eine zentrale Zulassung durch die EMA und ist in allen EU-Mitgliedsstaaten erhältlich.

Wie lässt sich die Behandlung mit Tremfya organisieren?

Zur Unterstützung der regelmäßigen Anwendung kann die App MyTherapy hilfreich sein. Diese bietet:

  • Erinnerung an Injektionstermine
  • Dokumentation von Symptomen
  • Erfassung möglicher Nebenwirkungen
  • Erstellung von Berichten für den Arztbesuch

Wir hoffen, die Informationen in diesem Artikel sind hilfreich und bitten Sie, diese lediglich als solche wahrzunehmen. Dieser Artikel ersetzt keinen professionellen ärztlichen Rat. Falls Sie Bedenken zu Ihrer Medikation haben, sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Dies ist besonders wichtig, falls Sie mehrere Medikamente einnehmen oder bestehende Risikofaktoren oder Unverträglichkeiten haben.