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Truqap (Capivasertib): 11 Apotheker-geprüfte Antworten auf die wichtigsten Fragen zu Nebenwirkung, Einnahme und mehr.

Truqap (Capivasertib): Informationen für Patientinnen mit Brustkrebs

Truqap (Capivasertib) ist zugelassen zur Behandlung von hormonrezeptor-positivem (HR+), humanem epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor 2-negativem (HER2-) lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs. Truqap wird in Kombination mit Fulvestrant angewendet. Es wird Erwachsenen verschrieben, die zuvor eine endokrine Therapie (Antihormontherapie) erhalten haben.

Capivasertib hemmt die Serin/Threonin-Kinase AKT 1, 2 und 3, die Teil des PI3K/AKT/mTOR-Signalwegs sind, welcher an der Zellproliferation und dem Überleben von Tumorzellen beteiligt ist.

Wir hoffen, die Informationen in diesem Artikel sind hilfreich und bitten Sie, diese lediglich als solche wahrzunehmen. Dieser Artikel ersetzt keinen professionellen ärztlichen Rat. Falls Sie Bedenken zu Ihrer Medikation haben, sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Dies ist besonders wichtig, falls Sie mehrere Medikamente einnehmen oder bestehende Risikofaktoren oder Unverträglichkeiten haben.

Was ist Truqap? 

Truqap ist ein Kinasehemmer, der in Kombination mit Fulvestrant zur Behandlung von HR+, HER2- fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs bei Erwachsenen eingesetzt wird, deren Erkrankung nach einer endokrinen Therapie fortgeschritten ist. Der Wirkstoff in Truqap ist Capivasertib.

Für wen ist Truqap geeignet? 

  • Erwachsene mit HR+, HER2- fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs 
  • Patientinnen mit einer oder mehreren genetischen Veränderungen in den Genen PIK3CA, AKT1 oder PTEN 
  • Patientinnen, bei denen die Erkrankung unter vorheriger endokriner Therapie fortgeschritten ist
  • Patientinnen ohne kurative Behandlungsalternativen 

Wie wirkt Truqap? 

  • Es hemmt AKT und unterbricht die Überlebenssignale der Tumorzellen. 
  • Es stellt in Kombination mit Fulvestrant die Empfindlichkeit gegenüber endokriner Therapie wieder her
  • Es reduziert Tumorzellproliferation und das Fortschreiten der Erkrankung

Wie wird Truqap eingenommen? 

  • Tabletten zur oralen Einnahme, zweimal täglich (alle 12 Stunden) 
  • Einnahmeschema: 4 aufeinanderfolgende Tage Einnahme, gefolgt von 3 Tagen Pause, wöchentlich wiederholt 
  • Die Behandlung wird so lange fortgeführt, bis die Krankheit weiter fortschreitet oder Nebenwirkungen auftreten, die nicht mehr akzeptabel sind

Was sind die häufigen Truqap‑Nebenwirkungen? 

Häufige Truqap Nebenwirkungen sind zum Beispiel:  

  • Magen-Darm Beschwerden (Durchfall, Übelkeit, Erbrechen) 
  • Appetitminderung 
  • Müdigkeit 
  • Kopfschmerz 
  • Hautausschlag 
  • Hyperglykämie (erhöhter Blutzucker)
  • Harnwegsinfektion 

Welche schweren Nebenwirkungen können auftreten? 

Zu den häufigsten schwerwiegenden Truqap-Nebenwirkungen zählen Hautausschlag, Diarrhö und Erbrechen. Diese waren Grund für eine Senkung der Dosierung oder führten sogar zum Behandlungsabbruch. 

Wie gut wird Truqap vertragen? 

Die Verträglichkeit ist patientenabhängig. Die meisten Truqap-Nebenwirkungen sind mit unterstützender Therapie oder Dosisanpassungen kontrollierbar. Regelmäßige Kontrollen sind erforderlich. 

Wann ist ein therapeutischer Nutzen von Truqap zu erwarten? 

In klinischen Studien zeigte sich bei vielen Patientinnen nach etwa 2 bis 3 Monaten eine Verlangsamung des Krankheitsverlaufs. Patienten unter Truqap plus fulvestrant Therapie lebten durchschnittlich 7,3 Monate ohne Verschlechterung der Erkrankung. 

Was kostet Truqap in Deutschland? 

Der Truqap Preis liegt in Deutschland bei etwa 7.000 Euro oder mehr pro Monat, abhängig von Dosierung und Packungsgröße. Die genauen Truqap Kosten können dabei deutlich variieren, da auch die Art der Krankenversicherung – gesetzlich oder privat – sowie der individuelle Versicherungsvertrag eine wichtige Rolle spielen.

Gibt es Fehlannahmen zu Truqap? 

  • Es ist keine Heilung, sondern dient der Krankheitskontrolle
  • Die Wirkung tritt nicht sofort ein
  • Auch zielgerichtete Therapien können Nebenwirkungen verursachen

Welche Unterstützungsangebote gibt es für Patientinnen? 

  • Patientenorganisationen (z. B. Europa Donna, Deutsche Krebshilfe) 
  • MyTherapy App: Digitale Unterstützung bei Einnahme, Symptomüberwachung und Kommunikation mit dem Behandlungsteam 

Wir hoffen, die Informationen in diesem Artikel sind hilfreich und bitten Sie, diese lediglich als solche wahrzunehmen. Dieser Artikel ersetzt keinen professionellen ärztlichen Rat. Falls Sie Bedenken zu Ihrer Medikation haben, sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Dies ist besonders wichtig, falls Sie mehrere Medikamente einnehmen oder bestehende Risikofaktoren oder Unverträglichkeiten haben.