Schuppenflechte im Griff: Mit einer App Psoriasis effektiv behandeln

MyTherapy bringt Routine in die Behandlung von Schuppenflechte

Eine App für Psoriasis Patienten zur besseren Behandlung der Krankheit

Obwohl es sich bei Schuppenflechte, der sogenannten Psoriasis, nicht um eine lebensbedrohliche Krankheit handelt, sollte die entzündliche Hauterkrankung nicht unterschätzt werden. In Deutschland befinden sich rund 2 Millionen Menschen aufgrund von Schuppenflechte in ärztlicher Behandlung. Da die Krankheit nicht immer leicht und unverzüglich diagnostiziert wird, dürften insgesamt zwischen 2 und 3 Prozent der Deutschen betroffen sein, manche ohne von der Diagnose zu wissen. Belastend ist nicht unbedingt die Krankheit an sich, sondern die dadurch empfundene Stigmatisierung und das Gefühl entstellt zu sein. Schuppenflechte ist nicht heilbar, kann aber behandelt werden, sodass sich nicht nur das Hautbild verbessert, sondern auch die psychische Belastung nachlässt. Die Behandlungsmöglichkeiten sind vielfältig und reichen von Salben, die in akuten Situationen aufgetragen werden, über Lichttherapie, bis hin zu Medikamenten, die sich auf das Immunsystem auswirken. Allen Behandlungsformen gemeinsam ist, dass diese gewissenhaft umgesetzt werden müssen, damit Symptome gelindert oder auch zeitweise beseitigt werden können. Die Therapie in den Alltag zu integrieren ist besonders am Anfang eine Herausforderung. Um Routine zu entwickeln und die Psoriasis zu verbessern, können Smartphones eine wertvolle Unterstützung bieten. Denn spezielle Gesundheits-Apps helfen Patienten dabei, besser mit chronischen Krankheiten wie Schuppenflechte umzugehen.

Der Behandlungsplan für Psoriasis Patienten als App

Diese App deckt die Behandlung von Schuppenflechte voll ab (kostenlos, iOS, Android)

Die App MyTherapy wurde speziell für Menschen mit chronischen Erkrankungen entwickelt und eignet sich daher optimal für die Behandlung von Psoriasis. Betroffene können sich an die notwendigen Salben und Medikamente erinnern lassen, sodass die regelmäßige Einhaltung der richtigen Dosierung und des Einnahmezeitpunkts kein Problem mehr darstellt. Die Erinnerungen werden in eine übersichtliche To-Do-Liste umgewandelt, die täglich abgearbeitet werden kann. Auch Behandlungstermine wie Lichttherapie können dieser Liste hinzugefügt werden. Zusätzlich verfügt MyTherapy über ein integriertes Gesundheitstagebuch. Symptome wie schuppende Haut, Juckreiz, Eiterbläschen oder auch schmerzende Gelenke können hier vermerkt werden. Dieses Tagebuch können Sie sich per E-Mail zuschicken und als gedrucktes Dokument Ihrem Arzt vorlegen, dem dann nicht nur die Diagnosestellung leichter fällt. Auch die Behandlung kann so schnell und individuell angepasst werden. MyTherapy ist dabei sehr benutzerfreundlich und leicht zu verstehen, da sie durch das Feedback von Nutzern ständig weiterentwickelt wird.

Psoriasis: Wie äußert sie sich und welche Ausprägungen gibt es?

Es existieren unterschiedliche Formen der Schuppenflechte, die nach Aussehen und Ort des Auftretens unterschieden werden. So entscheidet man beispielsweise zwischen Nagelpsoriasis, bei der sich Farbe und Form der Nägel verändern und Kopfhautpsoriasis (Psoriasis capitis). Die häufigste Form ist Psoriasis vulgaris. Erkennbar ist sie an rötlichen und unregelmäßigen Plaques und einer Schuppenbildung besonders auf der Kopfhaut, hinter den Ohren, an den Ellbogen,Knien und in der Gesäßfalte.

Je nach dem Alter, in dem die Schuppenflechte auftritt, werden wiederum zwei Typen unterschieden. Typ 1, an dem rund 75 Prozent der Betroffenen leiden, tritt bereits vor dem vierzigstem Lebensjahr auf, wobei die Ausprägung zwischen dem 15. und 25. Lebensjahr am schwersten ist. Typ 1 tritt innerhalb von Familien gehäuft auf und verläuft häufig schwer und mit mehreren Rückfällen, die den Patienten zu schaffen machen. Der zweite Typ verläuft meist milder und tritt erstmals nach dem 40. Lebensjahr auf. Meist bleibt diese Form stabil, wobei hier vermehrt eine Beteiligung der Gelenke (Psoriasis arthritis) vorliegt. Diese Form der Psoriasis zählt zu den rheumatischen Autoimmunerkrankungen. Der entscheidende Unterschied zu einer Schuppenflechte ist aber, dass hier nicht die Haut sondern die Gelenke und später die Knorpel von Entzündungen betroffen sind. Die Gelenke schwellen an, sind gerötet und schmerzen. Erfolgt keine Behandlung, können die Gelenke versteifen, was wiederum zu Bewegungseinschränkungen führt.

Psoriasis ist eine Krankheit, die in Schüben auftritt, wobei niemand vorhersehen kann, wie lange der nächste Schub dauert. Auch die beschwerdefreien Zeiträume reichen von einigen Wochen bis hin zu vielen Jahren. Dabei gehen die verschiedenen Erscheinungsformen der Psoriasis mit unterschiedlichen Symptomen einher:

Die Risikofaktoren einer Psoriasis sind multifaktoriell

Fehlgeleitete Abwehrreaktionen des Immunsystems sehen Mediziner als ursächlich für die Psoriasis an. Deshalb gilt sie auch als Autoimmunkrankheit. Welche Prozesse dabei im Körper ablaufen, ist allerdings unklar.

Psoriasis ist auf eine Kombination verschiedener Ursachen zurückzuführen. Zunächst ist die genetische Veranlagung zu nennen. Sind beide Elternteile an Schuppenflechte erkrankt, bekommt ein Kind die Erkrankung zu 60 bis 70 Prozent ebenfalls. Ist nur ein Elternteil davon betroffen, verringert sich die Wahrscheinlichkeit auf 30 Prozent. Allein durch die genetische Veranlagung muss die Krankheit aber nicht ausbrechen. Es gibt unterschiedlichste Faktoren, die zum Ausbruch einer Schuppenflechte führen können:

Wie kann man Psoriasis erkennen und therapieren?

Die Diagnose der Schuppenflechte ist für den behandelnden Arzt nicht immer einfach, da der Verlauf und das Erscheinungsbild sehr individuell sein können. Zunächst gilt es daher, Schuppenflechte von anderen Erkrankungen, wie beispielsweise Ekzeme, Hautpilz, Knötchenflechte oder Syphilis abzugrenzen.

Für Psoriasis sind typische Hautveränderungen kennzeichnend, wobei auch Kratzphänomene Aufschluss geben können. An den Kratzspuren hellt sich die Haut auf und es tritt ein glänzendes, sogenanntes letztes Häutchen zum Vorschein. Durch weiteres Kratzen kommt es zu blutigem Tau, punktförmigen Blutungen.

Bei der endgültigen Diagnosestellung helfen Tests wie Blutuntersuchungen, Abstriche, Gewebeproben aber auch die Durchführung eines MRTs, eines Nuklearszintigramm oder Röntgenbilder, um andere Krankheiten auszuschließen.

Die Ursachen der Schuppenflechte können nicht behandelt werden. Auch eine endgültige Heilung ist nicht möglich. Trotzdem kann eine Therapie die Symptome lindern und den Betroffenen ein weitgehend normales Leben ermöglichen.

Die Therapie kann eine oder mehrere Behandlungsformen umfassen, wobei äußerliche und innerliche Behandlungen sowie Lichttherapien denkbar sind.

Cremes, Salben und Lotionen können genauso angewendet werden, wie Badezusätze und bestimmte Shampoos, um die Schuppenbildung an der Kopfhaut zu verbessern. Dabei werden Wirkstoffe wie Salicylsäure, Harnstoff oder Milchsäure verwendet. Auch Vitamin-D und Kortisonsalben können zum Einsatz kommen. Letztere wirken sich positiv auf die Entzündung aus und sollten nur über einen kurzen Zeitraum zum Einsatz kommen. Dithranol beziehungsweise Cignolin, auch unter den Handelsnamen Micanol, Psoradexan oder Psoralon bekannt, ist ebenfalls ein Bestandteil von Salben.

Besonders in schwereren Fällen kommen Medikamente zum Einsatz, die regelmäßig eingenommen werden müssen und das Immunsystem unterdrücken. Hier sind beispielsweise Ciclosporin (Cicloral, Immunosporin), Fumarsäureester (Fumaderm, Fumaderm initial) oder Methotrexat (Bendatrexat, Lantarel, Metex, Neotrexat) zu nennen. Auch Injektionen mit dem Wirkstoff Etanercept können in schweren Fällen die Schuppenflechte eindämmen.

Nicht nur Medikamente helfen den Betroffenen. Eine spezielle Lichttherapie kann zusätzlich zur medikamentösen Behandlung angewendet werden. Dabei kommtein auf bestimmte Wellenlängen abgestimmtes UV-Licht zum Einsatz. Verstärkt werden kann diese Wirkung, wenn die Patienten in Sole-Wasser baden. Dann werden die Schuppen durch das Wasser gelöst und die Strahlung kommt direkt auf den betroffenen Hautregionen an, wo sie die Zellteilung normalisiert. In besonders schweren Fällen werden Betroffene mit einer Photochemo- oder PUV-A-Therapie (Psoralen und UV-A-Therapie) behandelt, wobei vorher der Lichtsensibilisator Psoralen eingenommen oder dem Badewasser zugegeben wird.

Weniger Schuppen und Juckreiz durch regelmäßige Erinnerungen der MyTherapy App

Die schweren Hautreaktionen führen häufig dazu, dass Betroffene auch psychische Probleme entwickeln. Um nicht nur die Symptome der Schuppenflechte, sondern auch ihre Auswirkungen in den Griff zu bekommen, ist eine Therapie notwendig, die genau eingehalten wird. Da dies nicht immer einfach ist und eine zusätzliche Belastung darstellt, können Apps wie MyTherapy Patienten dabei unterstützen eine gewisse Routine im Behandlungsplan zu entwickeln . MyTherapy erinnert an die Einnahme von Medikamenten und an Arzt- und Therapietermine. Auch bestimmte symptommildernde Aktivitäten, wie Bäder, können eingetragen werden. Das integrierte Gesundheitstagebuch kann dazu genutzt werden, den Verlauf der Krankheit genau zu dokumentieren. Das hilft nicht nur den Betroffenen zu erkennen, in welchen Situationen – beispielsweise unter Stress – die Symptome besonders schlimm werden. Auch der Arzt kann den Verlauf besser abschätzen und entsprechend mit einem angepassten Behandlungsplan reagieren. So unterstützt MyTherapy Psoriasis-Patienten effektiv bei der Therapie und verhilft Betroffenen besser mit der Erkrankung umzugehen und soziale Kontakte pflegen zu können, ohne sich um juckende und schuppende Haut kümmern zu müssen.

Sources