Wenn Ängste das Leben dominieren: Eine App hilft dabei, Ihre Angststörung zu bewältigen

Mit MyTherapy wirken Sie der angstbedingten Ruhelosigkeit und Schlafstörungen entgegen

Eine App, mit der Angstpatienten ihren Gesundheitszustand protokollieren können

Von Zeit zu Zeit packt sie jeden einmal, die Angst oder die Sorge. Höhenangst, Platzangst, die Angst vor der nächsten Prüfung, einer Spinne oder vielleicht davor, den Arbeitsplatz zu verlieren, Sorge um Familienmitglieder, die finanzielle Situation oder einfach nur darum, bei der Radtour in ein Unwetter zu geraten. All das sind reale Ängste und Sorgen, die manchmal nur von kurzer Dauer sind, manchmal auch andauern, weil man sich über einen längeren Zeitraum in einer Situation befindet, die einem Sorge bereitet. Meist treten Ängste nur unter bestimmten Umständen auf und der Grund für die Angst ist klar zu identifizieren. Jemand mit Flugangst weiß, dass er sein mulmiges Gefühl in der Magengegend darauf zurückführen kann, dass er gerade ein Flugzeug besteigt. Baut Ihr Unternehmen Stellen ab, ist Ihre Angst vor einem Jobverlust nachvollziehbar.

Manchmal aber schleicht sich die Angst langsam ins Leben und man kann sie nicht einmal genau zuordnen oder auf einen bestimmten Grund zurückführen. Vielmehr besteht eine Grundangst vor verschiedenen Dingen, die irgendwann vielleicht gefährlich oder zu einem Problem werden könnten aber rational nicht zu begründen sind. Dabei dreht sich die Sorge um mehrere Lebensbereiche wie Arbeit, Familie oder die finanzielle Situation. Die permanente Angst hat nicht nur psychische Folgen, sondern wirkt sich auch auf den Körper aus. Denn sie führt zu Schlafstörungen und raubt den Betroffenen wertvolle Energie. Mit einer normalen Angst, die jeder kennt, hat diese Form der Angst – die generalisierte Angststörung (GAS) – nicht mehr viel gemein. Denn es handelt sich bei der GAS um eine psychische Erkrankung, die durch verschiedene Behandlungsformen therapiert werden muss. Die Therapie wird dabei auf jeden Betroffenen individuell abgestimmt, sodass Patienten Behandlungspläne befolgen sollten, von denen sie sich zeitweise überfordert fühlen können. Vor diesem Hintergrund bieten Apps den Patienten eine wertvolle Unterstützung.

Der Angina-Pectoris Behandlungsplan als App

Nicht nur eine Medikamentenerinnerung: Diese App deckt die generalisierte Angststörung voll ab (kostenlos, iOS, Android)

Smartpatient hat die App MyTherapy entwickelt, die Patienten bei der Bewältigung der generalisierten Angststörung hilft. Oftmals wird die GAS mit einer Kombination aus medikamentöser und Psychotherapie, wie der kognitiven Verhaltenstherapie, behandelt. Der genaue Behandlungsplan hängt von den individuellen Bedürfnissen des Patienten und von möglichen Nebenwirkungen ab. MyTherapy unterstützt die GAS-Behandlung auf verschiedene Weise. Die App erzeugt spezielle Medikamentenerinnerungen, die das richtige Medikament zur richtigen Zeit in der richtigen Dosierung enthalten, um es für die Patienten einfacher zu machen, sich an Medikamente wie SSRIs zu halten. Die Arzneimittel können durch einfaches Scannen des Barcodes auf der Medikamentenschachtel hinzugefügt werden. Darüber hinaus erhält MyTherapy auch eine Art Angsttagebuch. Dadurch können GAS-Patienten ihre Symptome über längere Zeit festhalten und ihre Behandlung entsprechend anpassen. So kann auch leicht überprüft werden, ob sich die Ängste verbessern. Die App wird mit Hilfe des Feedbacks ihrer Benutzer ständig weiterentwickelt. So wird sie an individuelle Bedürfnisse angepasst, so dass Patienten jeden Alters und mit jeglicher Form von GAS von MyTherapy profitieren können.

Generalisierte Angststörung: Mehr als normale Sorgen oder Ängste

Die GAS ist eine langwierige Erkrankung, die von exzessiven und übermäßigen diffusen Ängsten geprägt ist. Dabei ist kein konkreter Grund für diese Ängste erkennbar. Sie nehmen zu und wieder ab, sind aber nie verschwunden, weshalb auch von flottierender Angst gesprochen wird. Die Sorgen betreffen oft die Gesundheit, Geld, Familie, Arbeit oder Schule, meist mehrere dieser Bereiche. Von einer GAS spricht man, wenn die Symptome über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten bestehen bleiben und an den meisten Tagen auftreten. Meist ereilt die Betroffenen die Erkrankung zwischen dem 20. und 35. Lebensjahr. Ungefähr 2,2% der deutschen Bevölkerung leiden an einer GAS, wobei Frauen (2,9%) häufiger betroffen sind als Männer (1,5%).

Die Symptome einer GAS können sich auf das emotionale, verhaltensbezogene und körperliche Wohlbefinden einer Person auswirken und sind tagesformabhängig. Je nach Schwere der Symptome haben die Ängste einen negativen Einfluss auf das Familienleben, die Arbeit und das Sozialleben des Betroffenen. Wie schwer die Symptome ausgeprägt sind, ist dabei von Person zu Person unterschiedlich, wobei kaum jemand alle Symptome verspüren wird.

Emotionale Symptome:

Verhaltenssymptome:

Körperliche Symptome:

Die Diagnose GAS zu stellen, kann schwierig sein, da sie anderen mentalen Störungen, beispielsweise der Depression, sehr ähnlich ist. Oft tritt die GAS auch in Verbindung mit Depressionen auf. Im Allgemeinen wird GAS diagnostiziert, wenn eine Person die Symptome über sechs Monate oder länger hatte. Für eine gesicherte Diagnose helfen dem Arzt zur Beurteilung auch eine körperliche Untersuchung oder Bluttests, um andere Krankheiten wie Anämie oder Schilddrüsenüberfunktion auszuschließen.

Eine generalisierte Angststörung wird von vielen Faktoren ausgelöst

Bei Patienten mit einer GAS weisen bestimmte Hirnareale Unterschiede in ihrer Aktivität zu Personen auf, die nicht unter einer Angststörung leiden. Unterschiede bestehen zum Beispiel im Frontalhirn (zuständig für Emotionen) und im Hirnstoffwechsel (Intensität des Austauschs von Botenstoffen). Insbesondere die das Serotonin („Glückshormon“) und das Noradrenalin (Wachheit und Aufmerksamkeit) verarbeitenden Systeme scheinen betroffen. Genauere Mechanismen werden derzeit noch erforscht.

Die genauen Ursachen der generalisierten Angststörung sind unklar. Bekannt sind aber bestimmte Risikofaktoren, die die sie auslösen können. Beispielsweise scheinen bestimmte genetische Faktoren in Form einer allgemeinen Veranlagung zu besonderer Ängstlichkeit eine GAS zu begünstigen. Eine Rolle spielt auch die Persönlichkeit. So bekommen Introvertierte, Schüchterne und Menschen, die mehr an andere denken als an sich selbst, häufiger eine generalisierte Angststörung. In engem Zusammenhang damit stehen auch kognitive Faktoren. Menschen, die in ihrer Kindheit traumatische Erfahrungen gemacht haben, denken oft, dass sie wichtige Ereignisse nicht kontrollieren können und sind überzeugt, nicht die Chance zu haben, ihr Leben selbst beeinflussen zu können. Diese Personen haben ein höheres Risiko, an einer GAS zu erkranken. Ebenso kann der Erziehungsstil eine Rolle spielen. Wurden die Kinder besonders behütet oder besonders vernachlässigt, äußert sich dies unter Umständen in einer GAS.

Nicht zuletzt scheinen Faktoren, wie Alkohol- oder Drogenmissbrauch, häusliche Gewalt, Missbrauch in der Kindheit, Mobbing oder andere traumatische Lebensereignisse auch zur Entwicklung einer generalisierten Angststörung beitragen zu können. Außerdem geht die Forschung davon aus, dass langfristige Erkrankungen bei der GAS eine Rolle spielen.

Behandlung der generalisierten Angststörung mit Medikamenten und Psychotherapie

Eine GAS kann das Leben der Betroffenen erheblich einschränken und sich auch auf die Angehörigen auswirken. Um die Angst zu mildern und die Symptome zu erleichtern, existieren verschiedene Behandlungsoptionen. Oftmals besteht die Behandlung aus einer Kombination von Medikamenten und Psychotherapie, beispielsweise der kognitiven Verhaltenstherapie.

Medikamente werden normalerweise zur Behandlung von schweren Formen der generalisierten Angststörung verschrieben, wenn die Störung tägliche Funktionen einschränkt. Die spezielle medikamentöse Therapie ist von verschiedenen Faktoren wie der Länge der Behandlung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten abhängig und sollte deshalb sorgfältig mit einem Arzt besprochen werden. Die unterschiedlichen Arten der Medikamente gegen GAS sind:

Neben diesen Medikamenten existieren weitere, die bei einer GAS eingesetzt werden können. Für die ordnungsgemäße Anwendung ist eine genaue Absprache mit dem Arzt erforderlich, um die Nebenwirkungen möglichst gering zu halten.

Psychotherapie ist meist bei weniger schweren Formen der GAS und auch als Ergänzung zur medikamentösen Therapie angezeigt. Die kognitive Verhaltenstherapie ist eine der effektivsten Formen der Psychotherapie. Hierbei lernen die Patienten Denkmuster zu identifizieren und zu durchbrechen, die zu angstbehafteten Gefühlen führen. Das Ziel der kognitiven Verhaltenstherapie ist es, das Denken zu entzerren und Sorgen realistischer zu betrachten. Tiefenpsychologische-kognitive Ansätze werden ebenfalls bei einigen Patienten zur Behandlung eingesetzt. Betroffene sollten unterstützend auch Entspannungsverfahren wie Meditation oder Muskelentspannung anwenden, um auch im Alltag entspannen zu können, besonders wenn die Sorgen sehr groß werden.

Angstfrei durchs Leben gehen. Täglich. Mit MyTherapy

Wenn Sie unter einer generalisierten Angststörung leiden, sollte das Letzte, was Sie tun sein, sich noch mehr Sorgen zu machen. Das ist leichter gesagt als getan, muss man als Patient doch auch noch an Medikamente denken, regelmäßig zur Therapie gehen und Entspannungsverfahren erlernen. Damit Sie zumindest diese Sorgen nicht haben, wurde MyTherapy entwickelt, eine App die Patienten mit GAS wertvolle Unterstützung bietet. Mit MyTherapy wird die Einhaltung der medikamentösen Therapie zu einer einfachen Aufgabenliste. Darüber hinaus erlaubt das detaillierte Gesundheitstagebuch den Patienten und ihren Ärzten eine Überwachung der GAS-Symptome über einen längeren Zeitraum hinweg sowie eine Anpassung des Behandlungsplans. Neben diesen Funktionen bietet MyTherapy den Betroffenen auch die Möglichkeit, Arzttermine, Termine mit Therapeuten oder anderen Gesundheitsspezialisten im Blick zu behalten. Jede Funktion der App wurde entwickelt, um den Patienten, die unter langwierigen Krankheiten leiden, ein beruhigendes Gefühl bezüglich ihrer Gesundheit zu geben und eine effektive Behandlung ihrer Erkrankung zu ermöglichen. Das macht MyTherapy zu einem wertvollen Begleiter im Umgang mit GAS und hilft den Patienten bei der Rückkehr in ein normales und aktives Leben.

Sources