Behalten Sie die Kontrolle über Ihre rheumatoide Arthritis mit einer App

Halten Sie Ihre Gelenke beweglich – mit MyTherapy

Eine App, mit der RA Patienten ihren Gesundheitszustand protokollieren können

Kennen Sie das: Sie wachen am Morgen auf, Ihre Finger und Handgelenke fühlen sich steif an, sind geschwollen und schmerzen. Dann leiden Sie eventuell an rheumatoider Arthritis (RA). Diese chronische Erkrankung führt zu schmerzhaften Entzündungen und Schwellungen der Gelenke. Schon nach kurzer Zeit kann die RA außerdem dafür sorgen, dass die Gelenke sich verformen und teilweise zerstört werden. Langfristig kann sich die rheumatoide Arthritis sogar auf Lungen, das Herz oder die Augen ausbreiten, beispielsweise die Herzklappen verändern und so das Risiko für Herzinfarkte oder auch Schlaganfälle erhöhen. Der Verlauf der Erkrankung ist individuell sehr unterschiedlich, allerdings meist chronisch und in Schüben. Die rheumatoide Arthritis ist die am häufigsten chronisch verlaufende Gelenkentzündung und gehört zu den mehr als 100 Erkrankungen, die umgangssprachlich auch als Rheuma bezeichnet werden. Diese Krankheiten betreffen das Bewegungssystem und werden durch Entzündungen oder Stoffwechselstörungen hervorgerufen. RA verläuft normalerweise in Schüben, die mehrere Wochen anhalten können.

Um Schmerzen zu lindern und Folgeschäden zu vermeiden, ist eine schnelle und passende Therapie nötig. Diese kann die rheumatoide Arthritis zwar nicht heilen, ihren Verlauf aber günstig beeinflussen. Medikamente sind meist unvermeidbar, um die RA in den Griff zu bekommen. Auch Physio- und Ergotherapie sind oft Mittel der Wahl, um Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu erhalten. Wichtig ist, dass die verordneten Medikamente ordnungsgemäß und regelmäßig ein- und wichtige Therapietermine wahrgenommen werden. Um diese Herausforderung zu meistern, können Apps eingesetzt werden, die Patienten in ihrer Therapie unterstützen.

Der rheumatoide Arthritis Behandlungsplan als App

Nicht nur eine Medikamentenerinnerung: Diese App deckt die Therapie der rheumatoiden Arthritis voll ab (kostenlos, iOS, Android)

Hier setzt die App MyTherapy an, die von smartpatient mit dem Gedanken an Patienten entwickelt wurde, die an chronischen Erkrankungen wie RA leiden. MyTherapy unterstützt Patienten durch verschiedene Funktionen. Zunächst erzeugt sie Medikamentenerinnerungen, für die Betroffene ihr Medikament in der richtigen Dosierung und zur richtigen Zeit eingeben können. So vergessen RA-Patienten beispielsweise ihre antirheumatischen Basistherapeutika („disease-modifying antirheumatic drugs“, auch: DMARD), die biologischen Arzneimittel wie TNF-α Antagonisten und Schmerzmittel nicht mehr. Die Medikamente können über das einfache Scannen des Barcodes, der sich auf der Medikamentenschachtel befindet, hinzugefügt werden. Daneben enthält MyTherapy ein Gesundheitstagebuch. Damit ist es möglich, die Symptome der rheumatoiden Arthritis und Ergebnisse von Gesundheitsmessungen aufzuzeichnen. So können Sie ganz einfach Ihr Gewicht und den Spiegel des C-reaktiven Proteins (auch: CRP) in Ihrem Blut überwachen. Das Gesundheitstagebuch kann Ihnen und Ihrem Arzt einen Überblick über die Erkrankung bieten. Es kann Ihnen Anhaltspunkte liefern, ob Ihr aktueller Behandlungsplan anschlägt, oder Aufschluss über eine notwendige Anpassung geben. Neben der Erinnerung an die Medikamente und dem Gesundheitstagebuch enthält MyTherapy noch weitere Funktionen, um Arthritispatienten zu unterstützen. So können Sie sich auch an Arzt- oder Physiotherapietermine erinnern lassen.

Die App ist leicht zu verstehen und einfach zu bedienen, da sie stetig durch das Feedback ihrer Benutzer weiterentwickelt wird. Deshalb kann sie von Patienten jeden Alters und mit jedem Schweregrad der RA genutzt werden, während sie ihnen wertvolle Unterstützung bei der Bewältigung der Symptome der einschränkenden Erkrankung bietet.

Die rheumatoide Arthritis betrifft die Innenseiten der Gelenke

Die rheumatoide Arthritis (RA) ist eine chronische Erkrankung, die für schmerzende und steife Gelenke sorgt. Im Gegensatz zur Osteoarthritis, bei der der Schaden hauptsächlich auf den Verschleiß zurückzuführen ist, greift die RA direkt die Innenseite der Gelenke an.

RA ist eine Autoimmunerkrankung. Das Immunsystem des Körpers, das normalerweise Fremdkörper wie Bakterien oder Viren bekämpft, greift in diesem Fall das eigene Gewebe an, was zu einer Entzündung führt. Meist sind Schleimbeutel, Sehnenscheiden und die Innenhäute der Gelenke (Membrana synovialis) betroffen. Diese Innenhäute werden von einem Gewebe – Synoviums genannt – ausgekleidet. Hier werden Gelenkflüssigkeiten produziert, die den Knorpel ernähren und als Schmiersubstanz dienen, um die Reibung der Gelenke zu verringern. Das sorgt für geschmeidige und schmerzfreie Bewegungen. Die Schwellung dieses Synoviums verursacht das Anschwellen der Gelenke und den Schmerz.

Auch wenn die RA größtenteils die Gelenke in den Händen und Füßen befällt, können zusätzlich andere Körperteile wie die Wirbelsäule, die Augen, das Herz und die Lungen betroffen sein. Üblicherweise sind die Effekte der RA symmetrisch, so dass beispielsweise nicht nur ein, sondern beide Handgelenke schmerzen und anschwellen.

In Deutschland geht man von circa 440.000 Betroffenen aus. Das entspricht rund 0,65% der erwachsenen Bevölkerung. Meist tritt die Krankheit zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr zum ersten Mal auf, wobei Frauen 3 Mal häufiger erkranken als Männer.

Die Ursachen für die rheumatoide Arthritis sind unklar

Wie bei den meisten Autoimmunerkrankungen sind die genauen Ursachen für die RA nicht geklärt. Dennoch wurden mehrere Risikofaktoren identifiziert, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, an RA zu erkranken. Die RA weißt einen eindeutigen genetischen Hintergrund auf, was vor allem bei eineiigen Zwillingen und dem gehäuften Auftreten der Krankheit in manchen Familien, deutlich wird. Auch Gemeinsamkeiten in den HLA-Genen („Human Leukocyte Antigen“) wurden entdeckt. Durch die HLA-Eiweiße weiß das Immunsystem zwischen körpereigenen und körperfremden Zellen zu unterscheiden. Durch Veränderungen kann es dazu kommen, dass diese Fähigkeit verloren geht und der Körper sich selbst angreift. Auch Rauchen scheint die rheumatoide Arthritis zu begünstigen. Daneben wirkt sich Nikotinkonsum auch auf den Verlauf ungünstig aus. Eine fischöl- und vitaminreiche, mediterrane Ernährung scheint dagegen einen gewissen Schutz vor der Erkrankung zu bieten, eine Ernährung mit viel rotem Fleisch wiederum erhöht das Erkrankungsrisiko.

Rheumatoide Arthritis: mehr als nur Gelenkschmerzen

Anfänglich betrifft die RA normalerweise die kleineren Gelenke, wie die der Finger und Zehen. Schreitet die Erkrankung fort, kommen größere Gelenke, wie die Hand-, Knie-, Ellbogen, Fuß-, Schulter- und Hüftgelenke hinzu. Im Allgemeinen sind die Symptome:

Auch weitere Körperregionen können im Verlauf und vor allem, wenn die RA nicht behandelt wird, betroffen sein:

Manchmal sind auch andere Organe wie Herz, Lunge oder Speichel- und Tränendrüsen sowie Blutgefäße betroffen, was zu einem erhöhten Risiko für andere Erkrankungen führt. Hier sind Arteriosklerose und damit die Gefahr eines Herzinfarktes oder Schlaganfalls, Osteoporose, Infektionen oder Lymphome zu nennen.

Stellen Sie Symptome fest, die auf rheumatoide Arthritis hindeuten, sollten Sie daher unbedingt einen Arzt aufsuchen. Es existiert kein Test, der speziell für RA entwickelt wurde. Der Arzt kann die Diagnose rheumatoide Arthritis aber stellen, indem er eine körperliche Untersuchung und Blutuntersuchungen durchführt, um andere Erkrankungen auszuschließen, die die Symptome auch verursachen könnten. Dazu gehören die Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG) oder das C-reaktive Protein (CRP), die allgemeine Indikatoren für Entzündungen im Körper sind. Zusätzlich kann auf Rheumafaktoren getestet werden, die aber auch nicht gänzlich eindeutig sind, sowie auf das etwas zuverlässigere zyklische citrullinierte Peptid (CCP). Dieses kann oft schon vor Ausbruch der Krankheit im Blut nachgewiesen werden. Bildgebende Verfahren, wie Röntgenuntersuchungen, ein MRT oder Ultraschalluntersuchungen runden das Bild ab und werden auch zur Verlaufsbeobachtung der RA eingesetzt.

Medikamente zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis

Die rheumatoide Arthritis ist eine chronische Erkrankung, die bisher nicht geheilt werden kann. Dennoch können die Symptome behandelt und das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamt werden. Dies geschieht mit verschiedenartigen Medikamenten. Diese können Nebenwirkungen haben, so dass es etwas dauern kann, bis die richtige Kombination für Ihre Bedürfnisse gefunden ist. Entscheidend ist eine möglichst früh einsetzende Therapie – spätestens drei Monate nach dem Ausbruch der Krankheit – um die Schädigung der Gelenke so gering wie möglich zu halten.

Es erfolgt eine Basistherapie mit disease-modifying anti-rheumatic drugs (DMARD). Hier werden selektive Immunsuppressiva eingesetzt, die sehr effektiv bei der Symptomerleichterung und dem Verlangsamen des Fortschreitens der RA sind. Sie blockieren die Freisetzung bestimmter Stoffe, die ausgeschüttet werden, wenn das Immunsystem die Gelenke angreift. Das verbreitetste DMARD ist Methotrexat (Bendatrexat, Lantarel), andere DMARD’s sind Leflunomid (Arava), Hydroxylchloroquin (Quensyl) und Sulfasalazin (Azulfidine, Colo-Pleon).

Behandlungen mit Biologika wirken, indem sie verhindern, dass Immunfaktoren im Blut das Immunsystem in Gang setzen, um die Gelenke zu attackieren. Sie gehören zu einer neuen Art von Medikamenten und werden üblicherweise neben den DMARD’s als Injektion verabreicht. Biologika sind beispielsweise Etanercept, Infliximab, Adalimumab, Certolizumab, Golimumab, Rituximab und Abatacept.

Zusätzlich zur Basistherapie und den Biologika können Medikamente gegen die Schmerzen und Entzündung notwendig werden. Diese sind nonsteroidale Antirheumatika (NSAR), z.B. Ibuprofen, Diclofenac, Metamizol und Kortikosteroide, z.B. Prednisolon, Betamethason.

Neben den Medikamenten ist meist Physio- und Ergotherapie angezeigt, um die Beweglichkeit und Funktionsfähigkeit der Gelenke zu erhalten.

Mit MyTherapy den Alltag bewältigen – trotz rheumatoider Arthritis

Rheumatoide Arthritis verursacht dauerhafte Schäden und einschränkende Gelenkprobleme. Doch dieser Problematik kann entgegengewirkt werden, auch wenn es bisher keine Heilung für die Erkrankung gibt. So können die Symptome erleichtert und das Fortschreiten der Erkrankung durch Medikamenteneinnahme verlangsamt werden. Um Patienten dabei zu helfen, sich an die verordneten Medikamente zu halten – eine Aufgabe die leichter erscheint als sie ist – wurde die App MyTherapy entwickelt. Die App erzeugt Medikamenten­erinnerungen, die die Herausforderung, alle Medikamente nach Vorschrift einzunehmen in eine einfache Aufgabenliste übersetzt, die über den Tag hinweg abgearbeitet werden kann. Darüber hinaus schließt die App ein integriertes Gesundheitstagebuch ein, das zur Symptombeobachtung und zum Aufzeichnen der Gesundheitsmessungen benutzt werden kann. Das Tagebuch können Sie ausdrucken und mit Ihrem Arzt besprechen, der dadurch einen Überblick über die Erkrankung erhält und den Behandlungsplan, wenn nötig, anpassen kann. MyTherapy wurde für Patienten jeden Alters und mit jeder Form der RA entwickelt. Sie gibt Ihnen ein Gefühl von mehr Kontrolle über Ihre Erkrankung und hilft Ihnen dabei, ein aktives und möglichst normales Leben zu führen.

Sources