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Dexamethason: Antworten auf die 14 häufigsten Fragen zum Glucocorticoid

Apotheker-geprüfte Auskunft zur Dosierung, Einnahme und Nebenwirkungen von Dexamethason

Dexamethason gehört zu den synthetischen Glucocorticoiden. Glucocorticoide (auch Glukokortikoide) sind Nebennierenrindenhormone, die unter anderem Stoffwechselveränderungen bewirken und den Elektrolythaushalt und Gewebefunktionen beeinflussen. Sie wirken außerdem entzündungshemmend und unterdrücken die Immunreaktionen des Körpers, wodurch überschießende und schmerzhafte Entzündungs­reaktionen abgeschwächt werden. Vor allem wegen dieser beiden letzteren Wirkungen werden Glucocorticoide künstlich hergestellt und als Medikamente eingesetzt, welche umgangssprachlich unter dem Begriff „Kortison“ (auch Cortison) bekannt sind. Wegen ihrer Unterdrückung von Immunreaktionen werden synthetische Glucocorticoide unter anderem bei schweren allergischen Reaktionen (z.B. bei allergischem Asthma), bei schweren Infektionskrankheiten mit toxischen Zuständen oder bei Autoimmunkrankheiten eingesetzt. Wir beantworten die 14 häufigsten Fragen zu Dexamethason.

Wir hoffen, die Informationen in diesem Artikel sind hilfreich und bitten Sie, diese lediglich als solche wahrzunehmen. Dieser Artikel ersetzt keinen professionellen ärztlichen Rat. Falls Sie Bedenken zu Ihrer Medikation haben, sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Dies ist besonders wichtig, falls Sie mehrere Medikamente einnehmen oder bestehende Risikofaktoren oder Unverträglichkeiten haben.

Was ist Dexamethason?

Der Wirkstoff Dexamethason ist in einer Vielzahl von Medikamenten enthalten, die allergische und entzündliche Reaktionen verhindern, indem sie das Immunsystem unterdrücken. Dexamethason kann dabei äußerlich und innerlich angewendet werden.

Dexamethason wird unter anderem unter den folgenden Umständen eingesetzt:

  • bei schweren allergischen Reaktionen (z.B. schwerer akuter Asthmaanfall, Hirnschwellung)
  • bei akuten Hautkrankheiten (z.B. Erythrodermie, akute Ekzeme, Pemphigus vulgaris)
  • bei Autoimmunerkrankungen (z.B. systemischer Lupus erythematodes)
  • bei Systemvaskulitiden (z.B. Panarteriitis nodosa, Aktive rheumatoide Arthritis, Juvenile idiopathische Arthritis, Rheumatisches Fieber mit Karditis)
  • bei schweren Infektionskrankheiten mit toxischen Zuständen (z. B. Tuberkulose, Typhus)
  • zur Palliativtherapie maligner Tumoren
  • zur Vorbeugung und Behandlung von Schwindel und Erbrechen bei der Einnahme von Zytostatika

Dexamethason wird außerdem in einem Hemmtest zum Ausschluss des Cushing-Syndroms angewendet. Für diese Laboruntersuchung wird Dexamethason spät abends verabreicht und am Morgen werden die Cortisolwerte gemessen. Bei einer gesunden Person ist der Cortisolspiegel am späten Abend sehr niedrig und am frühen Morgen am höchsten.

Wie schnell wirkt Dexamethason?

Die Wirkung von Dexamethason tritt in der Regel nach etwa anderthalb Stunden ein. Dexamethason hat eine lange Wirkdauer von bis zu 48 Stunden und besitzt eine mehrfach stärkere glucocorticoide Wirkung als Prednisolon und Prednison.

Wie ist Dexamethason erhältlich?

Dexamethason ist in vielen unterschiedlichen Darreichungsformen erhältlich, beispielsweise als Tablette (u.a. mit 8 mg, 20 mg und 40 mg), Creme, Injektionslösung, Augen- und Ohrentropfen, Augensalbe oder Nasenspray. Arzneimittel mit dem Wirkstoff Dexamethason unterstehen ohne Ausnahme der Verschreibungspflicht.

Dexamethason ist die Wirkstoffbezeichnung. Im Handel wird das Arzneimittel unter den Namen Dexa, Dexa-Ophthal®, Dexagel®, Dexafluid®, Fortecortin® oder unter generischen Bezeichnungen, wie zum Beispiel Dexamethason GALEN®, Dexamethason acis® oder Dexamethason-ratiopharm® vertrieben.

Was muss ich vor der Einnahme von Dexamethason beachten?

Unter folgenden Umständen sollte Dexamethason nicht eingenommen werden:

  • Bei einer Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile von Dexamethason

Unter folgenden Umständen sollte Dexamethason nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt eingenommen werden:

  • bei akuten Virusinfektionen (z.B. Gürtelrose, Windpocken, Herpes simplex-Infektionen, Entzündungen der Augenhornhaut durch Herpesviren)
  • ca. 8 Wochen vor bis 2 Wochen nach Impfungen mit Lebendimpfstoffen
  • bei einer infektiösen Leberentzündung (HBsAG-positive chronisch-aktive Hepatitis)
  • bei Pilzerkrankungen mit Befall innerer Organe
  • bei bestimmten Infektionen mit Parasiten, insbesondere Amöben- oder Wurmbefall
  • bei Kinderlähmung
  • bei einer Lymphknotenerkrankung nach einer Impfung gegen Tuberkulose
  • bei akuten und chronischen bakteriellen Infektionen
  • von Kindern und Jugendlichen in der Wachstumsphase
  • während der Schwangerschaft (siehe Darf ich Dexamethason während der Schwangerschaft und Stillzeit einnehmen?)

Unter folgenden Umständen müssen Patienten während der Einnahme von Dexamethason von ihrem Arzt überwacht und Erkrankungen entsprechend behandelt werden:

  • bei Knochenschwund (Osteoporose) oder einem hohen Risiko für Knochenschwund (vor allem bei älteren Patienten)
  • bei Magen-Darm-Geschwüren
  • bei Knochenschwund
  • bei schwerer Herzschwäche
  • bei schwer einstellbarem Bluthochdruck
  • bei schwer einstellbarer Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
  • bei seelischen (psychischen) Erkrankungen (auch in der Vorgeschichte)
  • bei erhöhtem Augeninnendruck (Eng- und Weitwinkelglaukom)
  • bei Verletzungen und Geschwüren der Hornhaut des Auges

Unter folgenden Umständen darf Dexamethason wegen der Gefahr eines Darmwanddurchbruchs nur aus zwingenden medizinischen Gründen eingenommen werden:

  • bei schwerer Dickdarmentzündung (Colitis ulcerosa) mit drohendem Durchbruch, mit Abszessen oder eitrigen Entzündungen, möglicherweise auch ohne Bauchfellreizung
  • bei entzündeten Darmwandausstülpungen (Divertikulitis)
  • nach bestimmten Darmoperationen (Enteroanastomosen) unmittelbar nach der Operation
    Bei Patienten, die hohe Dosen von Dexamethason erhalten, können die Zeichen einer Bauchfellreizung nach Durchbruch eines Magen-Darm-Geschwüres fehlen.

Besitzt Dexamethason Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten?

Es treten Wechselwirkungen zwischen Dexamethason und zahlreichen Medikamenten auf – informieren Sie Ihren behandelnden Arzt also genauestens über die Medikamente, die Sie einnehmen. Unter anderem bestehen bei der Einnahme von Dexamethason Wechselwirkungen mit folgenden Medikamenten:

  • ACE-Hemmer zur Blutdrucksenkung: mögliches erhöhtes Risiko für ein Auftreten von Blutbildveränderungen
  • Herzmedikamente (Herzglykoside): die Wirkung von Arzneimitteln zur Herzstärkung kann durch Kaliummangel verstärkt werden
  • orale Antidiabetika und Insulin: mögliche verminderte blutzuckersenkende Wirkung
  • Blutgerinnungshemmer (orale Antikoagulantien, Cumarine): die Wirkung der Blutgerinnungshemmer kann abgeschwächt werden
  • Arzneimittel gegen Entzündungen und Rheuma (Salicylate, Indometacin und andere nicht steroidale Antiphlogistika): kann die Gefahr von Magengeschwüren und Magen-Darm-Blutungen erhöhen
  • harntreibende Arzneimittel (Saluretika, Diuretika) oder Abführmittel (Laxantien): mögliche Verstärkung der Kaliumausscheidung
  • nicht-depolarisierende-Muskelrelaxantien: mögliche Verlängerung der muskelerschlaffenden Wirkung
  • Atropin und andere Anticholinergika: die augendrucksteigernde Wirkung kann verstärkt werden
  • Mittel gegen Wurmerkrankungen (Praziquantel): die Wirkung kann vermindert werden
  • Arzneimittel gegen Malaria oder rheumatische Erkrankungen (Chloroquin, Hydroxychloroquin, Mefloquin): mögliches erhöhtes Risiko des Auftretens von Muskelerkrankungen oder Herzmuskelerkrankungen (Myopathien, Kardiomyopathien)
  • Wachstumshormone (Somatropin): mögliche verminderte Wirkung, insbesondere bei Langzeitanwendung oder hoher Dosierung
  • Protirelin (TRH, ein Hormon des Zwischenhirns): der Anstieg des Schilddrüsen-stimulierenden-Hormons (TSH) kann vermindert werden
  • Arzneimittel zur Unterdrückung der körpereigenen Abwehr (Immunsuppressiva): mögliche erhöhte Infektanfälligkeit. Bestehende, aber noch nicht ausgebrochene Infektionen können verschlimmert werden
  • bei der Einnahme des Immunsuppressivums Ciclosporin kann die Gefahr für Krampfanfälle verstärkt werden
  • bei der Einnahme von Fluorchinolonen, einer Gruppe von Antibiotika, kann das Risiko von Sehnenabrissen erhöht werden
  • starke Lakritze (mit einer hohen Glycyrrhizin¬konzentration von mind. 0,2 g/100 g) und Süßholz¬präparate (z.B. gegen Husten): Glyzyrrhizin verhindert die Inaktivierung von Cortisol in den Nierenzellen und kann den Blutdruck erhöhen
  • Allergietests: Hautreaktionen im Allergietest können durch die immunsuppressive Wirkung von Dexamethason unterdrückt werden

Bei der Einnahme folgender Arzneimittel kann die Wirkung von Dexamethason vermindert werden:

  • bestimmte Schlafmittel (Barbiturate)
  • Arzneimittel gegen Krampfanfälle (Phenytoin, Carbamazepin, Primidon)
  • bestimmte Arzneimittel gegen Tuberkulose (Rifampicin)
  • Ephedrin (z. B. in Arzneimitteln gegen Hypotonie, chronische Bronchitis, Asthmaanfälle und zur Abschwellung der Schleimhäute bei Schnupfen, als Bestandteil von Appetitzüglern)
  • Arzneimittel gegen die übermäßige Säureproduktion des Magens (Antazida): die Einnahme sollte in einem zeitlichen Abstand erfolgen (2 Stunden), um eine verminderte Resorption zu verhindern

Bei der Einnahme folgender Arzneimittel kann die Wirkung von Dexamethason verstärkt werden:

  • einige Arzneimittel gegen HIV (Ritonavir, Cobicistat)
  • Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen (Ketoconazol, Itraconazol)
  • bestimmte weibliche Geschlechtshormone, beispielsweise zur Schwangerschaftsverhütung (“Pille”)

Wie nehme ich Dexamethason ein?

Wenn Dexamethason eingenommen und nicht als Lokaltherapie aufgetragen wird, sollte die Einnahme möglichst als Einzeldosis früh morgens (zwischen 06:00 und 8:00 Uhr) stattfinden. In den frühen Morgenstunden liegt das Maximum der körpereigenen Cortisonproduktion, wodurch die Verträglichkeit zusätzlich zugeführten Cortisons besser ist. Bei einer Hochdosistherapie sind oft weitere Einnahmen am Tag erforderlich.

In Tablettenform sollte Dexamethason unzerkaut mit oder nach einer Mahlzeit mit einem Glas Wasser eingenommen werden, um Magen-Darm-Reizungen zu minimieren.

Soll ich eine versäumte Einnahme von Dexamethason nachholen?

Wenn Sie vergessen haben, eine Dosis Dexamethason einzunehmen, können Sie diese nachholen, solange die nächste Dosis nicht gleich bevorsteht. Sie sollten nicht die doppelte Menge einnehmen.

Wenn Sie mehrmals die Einnahme von Dexamethason vergessen, könnte es zu einer Verschlechterung der zu behandelnden Erkrankung kommen. Wenden Sie sich in solchen Fällen an Ihren Arzt, um Ihre Behandlung überprüfen zu lassen.

Wie lange darf ich Dexamethason nehmen?

Wie lange Dexamethason eingenommen werden soll hängt von der zu behandelnden Erkrankung und dem Krankheitsverlauf ab, folgen Sie also den Anweisungen Ihres Arztes.

Im Allgemeinen sollte Dexamethason vor allem als kurzfristige Therapie angewendet werden. Wenn eine Langzeittherapie erforderlich ist, sollten Prednisolon oder Prednison bevorzugt werden, bei denen die Nebennierenrindensuppression geringer ist.

Wie kann ich Dexamethason am besten absetzen?

Folgen Sie dem Rat Ihres Arztes, wenn Ihre Behandlung mit Dexamethason beendet werden soll und setzten Sie das Medikament nicht eigenmächtig ab. Wenn Dexamethason eingesetzt wird, um eine Erkrankung zu kontrollieren, kann ein abruptes Absetzen zur Verschlechterung der Erkrankung führen, weswegen eine enge Absprache mit Ihrem Arzt wichtig ist.

Nach einer mehrwöchigen Behandlung mit Dexamethason kann sich der Körper an die synthetischen Hormone gewöhnt haben. Dadurch können beim Absetzen des Medikaments Entzugserscheinungen auftreten, die beispielsweise psychischen Erkrankungen oder einem grippalen Infekt ähneln können.

Zudem kann eine langfristige Behandlung mit Dexamethason zu einer Unterfunktion der Nebennierenrinde (NNR-Insuffizienz) führen. Das bedeutet, dass die körpereigene Produktion von Glucocorticoiden wegen der Einnahme von synthetischen Glucocorticoiden (wie Dexamethason) unterdrückt ist. In diesem Fall dient eine stufenweise Reduzierung der Dosis über mehrere Wochen dazu, dass die Unterfunktion der Nebennierenrinde vom Körper erkannt wird und sich diese erholen kann. Kurzzeitbehandlungen mit niedrigen Dosierungen an Dexamethason können auch ohne Ausschleichen durchgeführt werden.

Welche Nebenwirkungen kann Dexamethason haben?

Die Nebenwirkungen von Dexamethason sind sehr stark von der Dosis und Therapiedauer abhängig – bei einer kurzfristigen Therapie ist die Gefahr von Nebenwirkungen also niedrig. Für die optimale Verträglichkeit halten Sie sich bitte an die Einnahme am frühen Morgen, zu oder nach einer Mahlzeit.

Dexamethason hat bei Erwachsenen eine sogenannte Cushing-Schwellen-Dosis von 1,5 mg/Tag. Das bedeutet, dass bei Dosen über diesem Wert ein Cushing-Syndrom ausgelöst werden kann (typische Zeichen sind Vollmondgesicht, Stammfettsucht und Gesichtsröte). Wenn Sie bei sich Symptome eines Cushing-Syndroms bemerken, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Ihr Arzt kann entscheiden, die Dosis herabzusetzen oder Medikamente zu verschreiben, um Symptome wie erhöhten Blutdruck zu beeinflussen.

Wenn Sie bei sich unerwünschte Nebenwirkungen bemerken, sprechen Sie mit Ihrem Arzt und brechen Sie die Behandlung nicht schlagartig ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab (siehe Wie kann ich Dexamethason am besten absetzen?).

Mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Erhöhte Infektionsgefahr (Virus-, Pilz-, Bakterieninfektionen); Verschleierung oder Verschlimmerung von Infektionen
  • Veränderung des Blutbildes
  • Überempfindlichkeitsreaktionen (beispielsweise Arzneimittelhautausschlag)
  • Schwere anaphylaktische Reaktionen (wie Herzrhythmusstörungen, Krämpfe der glatten Bronchialmuskulatur, zu hoher oder zu niedriger Blutdruck, Kreislaufkollaps, Herzstillstand)
  • Veränderter Fettstoffwechsel (stammbetonte Gewichtszunahme, auch im Gesicht, Nacken)
  • Bluthochdruck (dosisabhängig)
  • erhöhtes Thromboserisiko
  • Erhöhung des Blutzuckerspiegels, Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
  • Einlagerung von Flüssigkeit aus dem Gefäßsystem (Ödeme)
  • Kaliummangel, verminderte Vitamin D-Produktion, verringerte Calcium-Resorption aus dem Darm und gesteigerte Ausscheidung in der Niere, Natrium wird im Körper zurückgehalten
  • Psychische Veränderungen (z.B. Euphorie, depressive Episode)
  • Unterfunktion der Nebennierenrinde (siehe à Wie kann ich Dexamethason am besten absetzen?)
  • Erhöhter Hirndruck, Eintritt einer bisher latenten Epilepsie, häufigere Krampfanfälle bei bekannter Epilepsie
  • Augenerkrankungen (z.B. Katarakt, Glaukom)
  • Magenschleimhautentzündungen und Magengeschwüre
  • Atrophie der Haut, Dehnungsstreifen, Akne, Hauteinblutungen (Hämatome), schlechte Wundheilung
  • Muskelschwäche und -schwund (z.B. Kraftlosigkeit, dünne Arme und Beine)
  • Knochenschwund (Osteoporose), Knochennekrose (z.B. Hüftnekrose), bei Kindern: Wachstumshemmung
  • Störung der Sexualhormonsekretion und des -abbaus (bei Frauen Menstruationsstörungen, Hirsutismus; bei Männern Impotenz)
  • Bei einer äußerlichen Anwendung (als Salbe): Allergische Hautreaktionen und Verlangsamung der Wundheilung

Was ist bei einer Überdosis Dexamethason zu tun?

Grundsätzlich sind bei einer Überdosierung mit Dexamethason keine besonderen Maßnahmen notwendig, da keine Komplikationen bei der einmaligen Einnahme von größeren Mengen bekannt sind. Kontaktieren Sie jedoch Ihren Arzt, falls Sie verstärkte oder ungewöhnliche Nebenwirkungen an sich beobachten.

Darf ich Dexamethason während der Schwangerschaft und Stillzeit einnehmen?

Dexamethason sollte nur während der Schwangerschaft eingenommen werden, wenn der Nutzen die Risiken für Mutter und Kind überwiegt. Bei Langzeitanwendung können Wachstums­störungen des Fetus auftreten und zum Ende der Schwangerschaft hin besteht für den Fetus die Gefahr von Nebennieren­schäden. Wenn Sie Dexamethason einnehmen und schwanger werden, hören Sie nicht mit der Einnahme von Dexamethason auf, aber informieren Sie sofort Ihren Arzt über Ihre Schwangerschaft.

Dexamethason geht in die Muttermilch über. Obwohl bisher keine Schädigung des Säuglings bekannt geworden ist, wird dennoch geraten, insbesondere bei höheren Dosen abzustillen.

Darf ich Auto fahren, während ich Dexamethason nehme?

Bisher sind keine Beeinträchtigungen der Fahrtüchtigkeit bei der Einnahme von Dexamethason bekannt geworden. Wenn bei Ihnen jedoch Nebenwirkungen wie Schwindel, Ohnmacht, Halluzinationen, Verwirrtheit, Müdigkeit oder verschwommenes Sehen auftreten, sollten Sie während der Einnahme von Dexamethason nicht am Straßenverkehr teilnehmen.

Darf ich während der Einnahme von Dexamethason Alkohol trinken?

Es wird empfohlen, während der Einnahme von Dexamethason auf den Konsum von Alkohol zu verzichten, da Alkohol die Wirkung des Medikaments auf unvorhersehbare Art und Weise beeinflussen und in Kombination mit Dexamethason den Magen-Darm-Trakt reizen kann.


Wir hoffen, die Informationen in diesem Artikel sind hilfreich und bitten Sie, diese lediglich als solche wahrzunehmen. Dieser Artikel ersetzt keinen professionellen ärztlichen Rat. Falls Sie Bedenken zu Ihrer Medikation haben, sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Dies ist besonders wichtig, falls Sie mehrere Medikamente einnehmen oder bestehende Risikofaktoren oder Unverträglichkeiten haben.